Kampf gegen die Drogenpest Opioid-Krise in den USA: Feuerwachen helfen Süchtigen

AFP/jfk

18.4.2018

Ein zu leichtfertiger Umgang mit Schmerzmitteln hat eine Drogenkrise in den USA heraufbeschworen. In Manchester in New Hampshire nimmt sich nun die Feuerwehr der Süchtigen an.

Die Feuerwachen in der ganzen Stadt sind zu Anlaufstellen für Drogenabhängige geworden, sogenannte «Safe Stations». Ein Feuerwehrmann berichtet: «Wir sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche da. Die Leute können einfach kommen, und sie werden als Menschen behandelt. Und das ist etwas, was sie je nach dem Grad ihrer Abhängigkeit vielleicht gar nicht mehr gewohnt sind.»

Das Programm ist so erfolgreich, dass es landesweit aufgegriffen wurde. Damit ist die Opioid-Krise in den USA zwar längst noch nicht überstanden, aber seit es die «Safe Stations» gibt, sinkt die Zahl der Todesopfer. 2016 starben in den USA 63'000 Menschen an einer Drogenüberdosis. Viele der Todesfälle sind dem hochwirksamen Fentanyl geschuldet, das von Mexiko in die Vereinigten Staaten geschmuggelt wird.

«Ausmass atemberaubend»: Die Opioid-Krise in den USA
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