USA Oscar-Aus für «Und morgen die ganze Welt» – aber deutsche Kandidaten

SDA

10.2.2021 - 09:40

ARCHIV - Julia von Heinz, Regisseurin aus Deutschland, kommt zu einem Fotocall für den Film "Und Morgen Die Ganze Welt". Foto: Gian Mattia D'alberto - Lapresse/Lapresse via ZUMA Press/dpa
ARCHIV - Julia von Heinz, Regisseurin aus Deutschland, kommt zu einem Fotocall für den Film "Und Morgen Die Ganze Welt". Foto: Gian Mattia D'alberto - Lapresse/Lapresse via ZUMA Press/dpa
Keystone

Für den Film «Und morgen die ganze Welt» der deutschen Regisseurin Julia von Heinz wird es keine der begehrten Oscar-Auszeichnungen geben.

Der deutsche Beitrag schied im Rennen um den sogenannten Auslands-Oscar bei der Vorauswahl aus. Nach Mitteilung der Film-Akademie in Beverly Hills am Dienstag gelangten 15 von insgesamt 93 Ländern mit ihren Einsendungen für die Sparte «International Feature Film» in die nächste Runde, darunter «Der Rausch» (Dänemark), «Wir beide» (Frankreich) und «Quo Vadis, Aida?» (Bosnien und Herzegowina) von der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanic.

In dem Film «Und morgen die ganze Welt» spielt Mala Emde die Studentin Luisa, die sich neben dem Jurastudium immer stärker in linken Kreisen engagiert. Der Beitrag war im Oktober von German Films, der Auslands-Vertretung des deutschen Films, als Oscar-Kandidat ausgewählt worden. «Ich bedanke mich bei der grossen Unterstützung und allen, die mit unserem Film mitgefiebert haben! Ich wünsche den grossartigen Filmen, die noch dabei sind, viel Glück beim weiteren Weg zum Oscar 2021!», teilte von Heinz der Deutschen Presse-Agentur mit.

Zwei deutsche Filmschaffende – in den Sparten «Musik» und «Animierter Kurzfilm» – haben es aber in der Vorrunde in die entsprechende Shortlist-Auswahl geschafft.

Musiker Volker Bertelmann (55), bekannt unter dem Künstlernamen Hauschka, ist mit dem US-Musiker Dustin O'Halloran für die gemeinsame Komposition der Musik für das Liebesdrama «Ammonite» unter 15 Anwärtern. 2017 waren Bertelmann und O'Halloran bereits für den Soundtrack zu dem Film «Lion» im Oscar-Rennen.

Max Lang, Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg, gelangte gemeinsam mit seinem Regie-Kollegen Daniel Snaddon mit dem Trickfilm «The Snail and the Whale» in die Vorauswahl von zehn Oscar-Kandidaten. Der Animationsfilm nach der Kinderbuchvorlage der britischen Autorin Julia Donaldson (dt. Titel: Die Schnecke und der Buckelwal) wurde von der britischen Firma Magic Light Pictures mit produziert. Lang war zuvor schon 2011 und 2014 für einen Kurzfilm-Oscar nominiert gewesen.

Nach der Shortlist-Vorauswahl stimmen die Mitglieder der Oscar-Akademie nun für jeweils fünf Kandidaten in der Endrunde ab. Die Oscar-Nominierungen in allen Sparten werden am 15. März verkündet. Die Preisvergabe soll am 25. April über die Bühne gehen, wegen der Corona-Pandemie später als üblich.

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