Die Schönheit der Todeszone «Paradies auf einem fremden Planeten» - gespenstisches Tschernobyl

tsch

18.2.2018

Es sind Bilder von atemberaubender Schönheit: Doch was Vladimir Migutin (32) mit seiner Infrarot-Kamera festhielt, sind Bilder aus der Todeszone. Der Fotograf machte sie im Sperrgebiet von Tschernobyl (Ukraine), dort wo die bislang schlimmste zivile Atomkatastrophe passierte.

Zwei Tage war der auf Infrarot-Fotografie spezialisierte Migutin in Prypjat unterwegs. Einst eine florierende Kleinstadt mit 50'000 Einwohnern, von denen viele im nahe gelegenen Kernkraftwerk Tschernobyl arbeiteten, ist sie seit dem 26. April 1986 eine Geisterstadt und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Es sei eine spontane Idee gewesen, eine Fotoserie in der Todeszone zu machen, sagt der in Israel lebende Vladimir Migutin. «Ich kann die Atmopshäre in Prypjat nicht in Worte fassen», verriet er der englischen Zeitung «Daily Mail». Er sei aber beeindruckt davon gewesen, wie die Natur 30 Jahre nach der Katastrophe das Leben zurückbringt in eine von Menschen gemachte Einöde. «Es fühlte sich an, als wäre ich in einem Paradies auf einem anderen Planeten.»

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