Hypotheken Pensionskassen mischen zunehmend im Hypothekarmarkt mit

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17.2.2021 - 08:02

Bei der Vergabe von Eigenheim-Hypotheken erhalten die Banken zunehmend Konkurrenz. (Archivbild)
Bei der Vergabe von Eigenheim-Hypotheken erhalten die Banken zunehmend Konkurrenz. (Archivbild)
Keystone

Bei der Wahl des Hypothekargebers lässt sich Geld sparen. Denn immer stärker machen Pensionskassen den Banken das Geschäft mit der Eigenheimfinanzierung streitig.

Im Jahr 2020 seien trotz der rekordtiefen Zinsen neue Rekordmarken an möglichen Einsparungen gesetzt worden. Das schreibt der Hyptohekenvermittler Moneypark in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie.

Hypothekarnehmer hätten beim Abschluss einer 10-jährigen Hypothek durchschnittlich 22 Prozent respektive 0,26 Prozentpunkte gegenüber dem Richtsatz sparen können, weil Pensionskassen vermehrt in die Anlageklasse Hypotheken einstiegen. Im ersten Halbjahr 2020 seien es gar knapp 25 Prozent respektive 0,29 Prozentpunkte gewesen.

Die zehnjährige Festhypothek ist die zurzeit mit Abstand beliebteste Finanzierungsform. Bei einer Hypothek von 750'000 Franken ergibt eine Einsparung von 26 Basispunkten 19'500 Franken über 10 Jahre, berechnet Moneyland.

Vor allem alternative Kapitalgeber setzen die klassischen Banken unter Druck. So konnte beim Abschluss einer 10-jährigen Hypothek bei einer Pensionskasse laut den Angaben eine Einsparung gegenüber dem Richtsatz von durchschnittlich 46 Basispunkten gemacht werden. Bei Versicherungen betrug die Einsparung durchschnittlich 29 Basispunkte und bei Banken 20.

Konkurrenzkampf dürfte sich verschärfen

Der Kampf um die allerbesten Zinssätze habe über den Jahreswechsel zwar etwas abgenommen. Die Anbieter hätten Ende Jahr nicht mehr um jeden Abschluss gekämpft. Zudem seien die Kapitalmarktzinsen gestiegen und damit hätten alternative Anlagen wieder deutlich besser rentiert als noch anfangs 2020, erklärt Moneypark die Entwicklung.

Der Hypothekenvermittler geht aber davon aus, dass sich der Wettbewerb unter den Anbietern wieder verstärken wird. Einige alternative Kapitalgeber wie Pensionskassen und Anlagestiftungen drängten neu in Hypotheken oder planten ihre Bestände in den nächsten Monaten aufzustocken.

Gleichzeitig wollten Banken und Versicherungen ihre Marktanteile halten bzw. weiter auszubauen. Dies dürfte vor allem bei problemlosen Hypothekarfinanzierungen für tiefere Hypothekarzinsen sorgen, so die Einschätzung.

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