Genfer Ex-Politiker Pierre Maudet soll nach Unfall einfach weitergefahren sein

uri/SDA

28.3.2023

Pierre Maudet hat Besuch von der Polizei bekommen. 
Pierre Maudet hat Besuch von der Polizei bekommen. 
Archivbild: Keystone

Der Genfer Ex-Regierungsrat Pierre Maudet ist wieder in den Schlagzeilen gelandet: Der 45-Jährige wurde mutmasslich in einen Auffahrunfall verwickelt. Er soll dann nicht angehalten und einfach weitergefahren sein. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen:
- Bei einem Auffahrunfall am Freitagabend in Genf war laut einem Zeitungsbericht der ehemalige Politiker Pierre Maudet beteiligt.
- Maudet soll nach der Kollision weitergefahren sein.
- Der 45-Jährige gibt einen möglichen Zusammenstoss zu, sagt aber, er habe diesen nicht bemerkt.

Der ehemalige Genfer Staatsrat Pierre Maudet hat am Freitagabend gegen 22:30 Uhr im stockenden Verkehr einen Auffahr-Unfall verursacht und fuhr mutmasslich unbeirrt weiter. Die Genfer Polizei bestätigte, dass es zu einem Zusammenstoss gekommen war, wie die Westschweizer Zeitung «La Tribune de Genève» schreibt.

Demnach hielt der betroffene Fahrer verkehrsbedingt an, als ein Fahrzeug auf ihn auffuhr. Der Lenker habe indes nicht angehalten und sei weitergefahren. Der geschädigte Fahrer habe das Auto anschliessend verfolgt und sein Kennzeichen der Polizei gemeldet.

Maudet: Habe keinen Zusammenstoss gespürt

Die Beamten hätten sich daraufhin zum Wohnsitz des fraglichen Fahrzeughalters aufgemacht, der vor Ort als Pierre Maudet identifiziert worden sei.

Pierre Maudet gab auf Anfrage eine mögliche Berührung zu, sagte aber, er habe keinen Zusammenstoss gehört oder gespürt. Auch weise sein Fahrzeug keine eindeutigen Spuren eines Zusammenstosses oder Unfalls auf.

Nach Ansicht der Anwältin Maëlle Roulet stellt das Verlassen des Ortes, selbst wenn es sich nur um einen Kratzer handelt, eine Straftat dar. Maudet erklärte gegenüber «La Tribune de Genève», er habe die Kontaktdaten des betroffenen Fahrers für eine mögliche gütliche Einigung angefordert.