Grossbritannien Polizei in Nottingham erhält mehr Zeit für Verhör von Verdächtigem

SDA

15.6.2023 - 19:32

dpatopbilder - Beamte der Spurensicherung durchsuchen einen weißen Lieferwagen an der Ecke Maples Street und Bentinck Road. Im Zentrum der englischen Stadt Nottingham sind am Dienstag drei Menschen getötet worden. Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa
dpatopbilder - Beamte der Spurensicherung durchsuchen einen weißen Lieferwagen an der Ecke Maples Street und Bentinck Road. Im Zentrum der englischen Stadt Nottingham sind am Dienstag drei Menschen getötet worden. Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa
Keystone

Im Fall der Gewalttat in Nottingham vom Dienstag mit drei Toten und einem Schwerverletzten hat die Polizei eine Fristverlängerung für die Befragung des Verdächtigen erhalten. Das teilte die Nottinghamshire Police am Donnerstag mit.

Keystone-SDA

Ein 31 Jahre alter Mann wird verdächtigt, am Dienstagmorgen zunächst zwei 19 Jahre alte Studierende erstochen zu haben. Anschliessend soll er vergeblich versucht haben, in ein Pflegeheim einzudringen, bevor er einen 65-Jährigen getötet und dessen Lieferwagen dazu verwendet haben soll, mehrere Menschen anzufahren. Ein von dem Lieferwagen erfasster Mann befindet sich nach Angaben der Polizei noch immer in ernstem Zustand im Krankenhaus. Der mutmassliche Täter konnte schliesslich gestoppt und mithilfe eines Elektroschockers überwältigt werden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er alleine handelte.

Zum möglichen Motiv machte die Polizei auch zwei Tage nach den Taten keine Angaben. Man arbeite aber weiterhin mit der Anti-Terror-Einheit zusammen, hiess es in der Mitteilung. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen ehemaligen Studenten der University of Nottingham handeln. Man gehe aber nicht davon aus, dass dies in einem Zusammenhang mit den Taten stehe, so die Polizeimitteilung.

Innenministerin Suella Braverman stattete der Stadt mit etwa 330.000 Einwohnern am Donnerstag einen Besuch ab und legte einen Kranz nieder. Nachdem sich bereits am Mittwoch Tausende Menschen im Gedenken an die Opfer versammelt hatten, sollte auch am Donnerstagabend wieder eine Totenwache abgehalten werden.