Dass Polizisten ein verdächtiges Fahrzeug auf einem Töff verfolgen, ist normal. Doch in Dubai könnten dafür bald fliegende Motorräder zum Einsatz kommen.
Ein bisschen unsicher wirkt der Polizist noch, als ihm der Hoversurf-Mitarbeiter noch einmal kurz die Hebel erklärt. Dann jedoch nimmt er seinen Mut zusammen und hebt ab: 30 Zentimeter über dem Rasen des Sportplatzes schwebt er mit seinem Hoversurf S3, begleitet vom ohrenbetäubenden Lärm der vier Propeller, die das futuristische Gefährt in der Luft halten.
Seit rund einem Monat nun machen sich die Polizisten des Emirats mit dem Fluggerät vertraut, das wie eine Mischung aus Motorrad und Hubschrauber aussieht. «Derzeit trainieren zwei Mannschaften den Umgang mit Hoverbikes und wir wollen die Zahlen erhöhen», verriet Khalid Nasser Alrazooqi, der Generaldirektor der Abteilung Künstliche Intelligenz der Polizei in Dubai, im Gespräch mit «CNN».
Ab 2020 im Polizeidienst?
Er hofft, dass die Flugtöffs schon im Jahr 2020 einsatzbereit sind und bei Einsätzen als Vorhut in schwer zugängliche Areale geschickt werden können. «Sie wollen uns in ein, zwei Monaten wissen lassen, ob sie weitere Hoverbikes wollen», sagt Joseph Segura-Conn von der Firma Hoversurf. «Falls sie 30 oder 40 wollen, werden wir das möglich machen».
Natürlich nur gegen das nötige Kleingeld: 150'000 US-Dollar kostet ein Hoversurf S3 2019 Hoverbike, mit dem eine Geschwindigkeit bis zu 96 Kilometer pro Stunde und eine Flughöhe von empfohlenen fünf Metern erreicht werden kann. Besonders lang dürfen die Verfolgungsjagden mit dem fliegenden Motorrad jedoch noch nicht dauern. Unbemannt, also im Drohnenmodus, hält der Akku die Hoverbikes bis zu 40 Minuten in der Luft. Mit Pilot endet der Flug je nach Gewicht und Flugbedingungen bereits nach zehn bis 25 Minuten.
Ein Punkt, an dem man noch arbeiten müsse, wie der kalifornische Hersteller einräumt. Aber man stehe ja erst am Anfang: «Heute produzieren und verkaufen wir Hoverbikes. Aber das ist nur ein Vorgeschmack auf ambitionierte Projekte», verspricht das Unternehmen auf seiner Website. «Das Ziel unserer Firma ist es, jedem das Fliegen zu ermöglichen. Jetzt. Freiheit ohne Staus und Ampeln.» Bereits in «vier bis fünf Monaten» plane man, ein zweisitziges fliegendes Auto vorzustellen, das ab 2020 verkauft werden soll, kündigte Segura-Conn an.
Doch bevor fliegende Motorräder oder gar fliegende Autos zum alltäglichen Anblick auf den Strassen werden, müssen wohl noch einige Sicherheitsrisiken behoben, vermutet Luftfahrtprofessor Richard Anderson von der Embry-Riddle Aeronautical University in Daytona Beach. Er hält die Gefährte für «eine gute Idee», zweifelt aber gegenüber «NBC News» an, ob die Sicherheit der Nutzer gewährleisten kann. «Wenn man damit mit jemandem zusammenstösst, wird der andere vermutlich in Stücke gehakt», gibt der Experte angesichts der vier Propeller zu bedenken. Aus diesem Grund sollen Folgemodelle Hoversurf zufolge von ummantelten Rotoren in die Luft gehoben werden.
Der Aviatikdesigner Oscar Viñals hat ein Überschallflugzeug mit Namen «Superb ZunZun» (SZZ) entworfen.
Bild: Dukas/Oscar Viñals
Ein graphische Darstellung der aerodynamischen Ströme. Die innovative Form soll den Überschallknall reduzieren.
Bild: Dukas/Oscar Viñals
Die «Superb ZunZun» im Grössenvergleich mit einem Airbus A380.
Bild: Dukas/Oscar Viñals
Die Kabine ist für elf Passagiere ausgelegt.
Bild: Dukas/Oscar Viñals
Der vordere Teil des Flugzeugs mit Cockpit und Kabine kann im Notfall vom Rumpf abgetrennt werden und per Fallschirm sicher zu Boden schweben.
Bild: Dukas/Oscar Viñals
Die «Superb ZunZun» soll mit einer Geschwindigkeit von annähernd 2500 km/h in weniger als drei Stunden von Paris nach New York donnern. Die Entwicklung von Hyperschallflugzeugen für die militärische und zivile Luftfahrt erhält derzeit wieder Auftrieb, wie die folgenden Beispiele in der Bildergalerie zeigen.
Bild: Dukas/Oscar Viñals
Das US-amerikanische Unternehmen Hermeus will ein Flugzeug mit fünffacher Schallgeschwindigkeit entwickeln.
Bild: Hermeus Corporation
Die Nasa arbeitet gemeinsam mit dem US-Flugzeughersteller Lockheed Martin am besonders leisen Hyperschallflugzeug «X-plane».
Bild: NASA/Lockheed Martin
Das Flugzeug soll mit rund 1500 Kilometern pro Stunde fliegen, ohne einen Überschallknall zu erzeugen.
Bild: NASA/Lockheed Martin
Wissenschaftler von der «Chinese Academy of Sciences» haben ein Modell des I-Plane genannten Hyperschallflugzeugs im Windkanal bis zu einer Geschwindigkeit von über 8600 km/h getestet.
Bild: Twitter/aeroTELEGRAPH
Dieses Hyperschall-Flugzeug, die Spike S-512 gibt es nicht nur als Grafik: Der erste Prototyp des Überschall-Privatjet wurde angeblich bereits erfolgreich getestet, wie der Entwickler Spike Aerospace verlautbart hat.
Bild: Dukas/Spike Aerospace
Sollte das Projekt realisiert werden, können eilige und zahlungskräftige Fluggäste voraussichtlich ab dem Jahr 2023 in dreieinhalb Stunden über den Atlantik brettern.
Bild: Dukas/Spike Aerospace
Die Spike S-512 wird den Fotos zufolge ihren bis zu 22 Passagieren grosse Beinfreiheit bieten, dafür aber keine Fenster.
Bild: Dukas/Spike Aerospace
Stattdessen ist das Innere der Kabine mit einer Bildschirmfläche überzogen, auf die durch Kameras die Flugumgebung in Echtzeit oder natürlich auch Filme oder andere Bilder gezeigt werden können. Laut der US-amerikanischen Entwicklerfirma reduziert der Verzicht auf Fenster das Gewicht des Jets und erhöht die Windschlüpfrigkeit der Aussenhülle.
Bild: Dukas/Spike Aerospace
Mit einer Reisegeschwindigkeit von 1,6 Mach, was ungefähr 1700 km/h entspricht, soll die Flugdauer von London nach New York City von sechs bis sieben auf drei bis vier Stunden halbiert werden.
Bild: Dukas/Spike Aerospace
Rund 15 Jahre nach dem Ende der Concorde, plant auch das US-Start-up «Boom» einen neuen Überschalljet. Etliche Bestellungen hat das Unternehmen bereits. Erstkunde ist die britische Fluglinie Virgin Atlantic des Milliardärs Richard Branson.
Bild: Boom Supersonic
Das Überschallflugzeug soll mit Mach 2,2 noch etwas schneller sein als die legendäre Concorde.
Bild: Boom Supersonic
Die Strecke London-New York soll der Flieger dann in 3 Stunden und 15 Minuten schaffen.
Bild: Boom Supersonic
Animation des geplanten «Baby-Boom». Die kleinere Testversion XB-1 soll bereits Ende 2018 zu ihrem Erstflug abheben.
Bild: Boom Supersonic
Animation des Innenraums: Für die Airlines soll sich der Boom-Jet - im Gegensatz zur Concorde - rechnen. Auch, weil er deutlich kleiner ist und auf höchstens 55 Passagiere ausgelegt ist. Dadurch sollen die Maschinen öfter ausgebucht sein.
Bild: Boom Supersonic
Ausserdem soll der Boom-Jet soll deutlich leiser und damit komfortabler sein als die Concorde.
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