BuchbrancheProjekt Liber: Crowdfunding für schweizerische Autoren und Verlage
fa, sda
28.10.2021 - 14:00
Die schweizerische Buchbranche spannt über die Sprachgrenzen hinweg zusammen, um pandemiegeplagte Autorinnen und Autoren sowie Verlage zu unterstützen. Leserinnen und Leser können dafür bis 28. November Buchgutscheine kaufen.
28.10.2021 - 14:00
SDA
Liber heisst dieses Projekt, hinter dem fünf Verbände aus allen drei Sprachregionen stecken. Es sei «eine Kampagne zugunsten des Schweizer Buchschaffens, die sich direkt an Leserinnen und Leser richtet», lässt sich Tanja Messerli, Geschäftsführerin des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands (SBVV) in einer Mitteilung von Donnerstag zitieren.
Die Idee dahinter ist, dass «die Neugierde geweckt werden soll für Buchproduktionen aus der Schweiz», wie es Nicole Pfister Fetz gegenüber Keystone-SDA ausdrückt. Sie ist Geschäftsführerin des Verbandes der Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS). Sprich: Der Verkauf von Büchern der Autorinnen und Autoren der Schweiz oder aus schweizerischen Verlagen soll angekurbelt werden.
Buchhandlungen sollen sensibilisieren
Flankierend dazu sind Veranstaltungen in Buchhandlungen geplant, beispielsweise Lesungen. Damit soll die Kampagne weit verbreitet werden, «bis in alle Regionen», so Pfister Fetz. Zentral wird allerdings sein, inwieweit es gelingt, die Leserinnen und Leser in den Buchhandlungen von Schweizer Buchproduktionen zu überzeugen. «Wir können unsere Kundinnen und Kunden nicht erziehen», räumt Messerli im Gespräch denn auch ein. Letztlich gehe es darum, in den Buchhandlungen zu sensibilisieren.
Der Hintergrund zu diesem nationalen Projekt Liber ist die Notlage, in die Schreibende wie Verlage wegen der Corona-Pandemie geraten sind. «In den letzten eineinhalb Jahren waren kaum Auftritte möglich, Buchmessen wurden abgesagt, Festivals fanden im digitalen Raum statt», sagt Pfister Fetz. Der Effekt davon sei, dass Leserinnen und Leser zwar Bücher gekauft und gelesen, aber Neuerscheinungen schweizerischer Literatur kaum wahrgenommen haben. «Der lokale Buchhandel konnte seine Vermittlungsaufgabe für die Literatur aus der Schweiz nicht wahrnehmen», heisst es in der Mitteilung. Mit dem Projekt Liber soll diese Vermittlung nun forciert werden.
Im Rahmen des Projekts Liber sind bis 28. November Gutscheine auf der Plattform lokalhelden.ch zum Preis von 30 Franken oder 60 Franken erhältlich. Mitte Dezember werden den Käuferinnen und Käufern dann sogenannte Liber-Bons zugestellt, die einen Wert von 50 Franken beziehungsweise 100 Franken haben und landesweit in rund 400 Buchhandlungen eingelöst werden können. Die Differenz vom Kaufpreis zum Wert der Bons kommt aus einem Fonds, in den Kantone, Städte und Stiftungen 400'000 Franken im Sinn einer Corona-Soforthilfe zugunsten der Buchbranche eingezahlt haben.
Die Branchenverbände hinter dem Verein Liber haben bei der Genossenschaft Schweizer Bücherbon insgesamt 16'500 Bons drucken lassen, 13'000 im Wert von 50 Franken und 3500 à 100 Franken. Sollten sie alle verkauft werden, kämen über dieses Crowdfunding 600'000 Franken zusammen, was mit den Drittmitteln erlaubt, Liber-Bons von insgesamt einer Million Franken in Umlauf zu bringen.
Fortführen, was Corona gestoppt hat
Zum einen profitieren davon Buchhandel, Verlage und Autorinnen wie bei normalen Buchverkäufen. Darüber hinaus wird jedoch aus diesen Einnahmen ein weiterer Fonds geschaffen, aus dem Gelder nach einem bereits vereinbarten Schlüssel an die fünf Trägerverbände des Projekts Liber zurückfliessen sollen. Im Idealfall, wenn alle Bons verkauft werden, sollen das rund 140'000 Franken sein, die zweckgebunden sind und den Schreibenden sowie den Verlagen in Form von Projekten zugute kommen sollen. «Mit diesem Geld wollen wir in erster Linie fortführen, was wegen der Corona-Pandemie gestoppt werden musste», sagt Tanja Messerli.
Die fünf Verbände hinter Liber sind neben dem SBVV und dem AdS die unabhängigen Verlage Swips, die Vereinigungen der Buchhändler und Verleger der italienischsprachigen sowie der französischsprachigen Schweiz, Alesi und Livresuisse. Die Idee zu dieser gesamtschweizerischen Kampagne stammt ursprünglich aus der Romandie, und von dort kamen auch die ersten Zusagen für Drittmittel.
Bereits vor über einem Jahr haben die Verbände mit der Zusammenarbeit begonnen, wie Messerli vom SBVV erzählt. Im letzten September, nach dem erfolgreichen Fundraising, haben sie dann einen gemeinnützigen Verein gegründet, um die Spenden anzunehmen.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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