ThailandRegen erschwert Suche nach Jungen in thailändischer Höhle
28.6.2018
Sechs Tage kein Lebenszeichen: Verzweiflung macht sich breit bei den Suchmannschaften und den Familien der vermissten thailändischen Fussballer. Alle Rettungsversuche sind bislang gescheitert. Müssen die Helfer aufgeben?
Steigendes Hochwasser macht die Suche nach der in einer thailändischen Höhle vermissten Jugend-Fussballmannschaft unmöglich. Am Donnerstag - sechs Tage nach dem Verschwinden der Teenager - unterbrachen die Helfer erneut die Arbeiten.
Die 12 Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr Trainer sind seit Samstag in der überfluteten Höhle eingeschlossen. Ein Happy End für die Jungen und ihre Eltern wird immer unwahrscheinlicher.
Thailands Regierung und die Rettungskräfte haben für die Rettungsaktion alle Hebel in Bewegung gesetzt. Soldaten, Marinetaucher, Drohnen und Unterwasserroboter - all dies kam zum Einsatz. Aber gegen die übermächtige Natur sind auch sie machtlos.
Seit Tagen regnet es in der Region bei Chiang Rai im Norden des Landes. In der etwa 10 Kilometer langen Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non steigt das Wasser. «Der Wasserstand ist zu hoch für das Suchteam, um wieder zurück in die Höhle zu gehen. Das Wasser hat fast den Höhleneingang erreicht», sagte Innenminister Anupong Paochinda.
Angehörige geben die Hoffnung nicht auf
Die Jugendlichen und ihr Fussballtrainer waren am Samstag nach einer Trainingseinheit in die Höhle eingestiegen. Seitdem gibt es von den Jungen, die aus der Region stammen, kein Lebenszeichen. Ihre am Eingang zurückgelassenen Fahrräder sind stumme Zeugnisse des Besuchs. Später wurden Hand- und Fussabdrücke und Rucksäcke gefunden und als Zeichen gewertet, dass sie noch leben.
Nangnang Poti ist überzeugt, dass irgendwo in der Höhle ihr Sohn noch am Leben ist. «Ich muss hier sein und meinen Sohn sehen, wenn er gefunden wird. Ich will ihn umarmen, sobald ich ihn sehe», sagt die 37-Jährige. Auch Yui Kaewwongwang hofft auf ein Wunder. Ihr Enkel wird vermisst und sie kann nur warten und bangen. «Seit Sonntagmorgen komme ich jeden Tag und warte auf Neuigkeiten über meinen 16 Jahre alten Enkel», sagt sie.
Es gibt die Hoffnung, dass die von einer Sturzflut vom Freien abgeschnittenen Fussballer sich tiefer in die Höhle retten konnten und dort ausharren.
«Wir wissen nicht, wie weit sie in das Höhlensystem eingedrungen sind», sagt der Brite Vern Unsworth. Er hatte die Höhle früher erforscht und berät die Suchmannschaften. Eine Kammer, in der die Gruppe vermutet wurde, war leer, als Taucher sie erreichten. Die Retter setzen nun auf eine weitere, tiefer in der Höhle liegende Kammer.
Sind die Vermissten in einer grossen Felskammer?
In etwa zwei Kilometer Tiefe sei eine Gabelung, erklärt Unsworth. «Derzeit nehmen wir an, dass sie nach links gegangen sind, denn das ist der Hauptpfad in der Höhle.» Von dort aus liegt in etwa 1,5 Kilometern eine grosse Felskammer, in der die Vermissten sein könnten.
In den dicht bewaldeten Hügeln vor dem Eingang herrscht Durcheinander. Es drängeln sich Helfer, Soldaten und in bunte Plastik-Regenmäntel gehüllte Journalisten. Auf Stufen, die zum Höhleneingang hinaufführen, liegen Feuerwehrschläuche. Aus ihnen fliesst derzeit kein Wasser. Auf Plastikstühlen sitzen mehrere buddhistische Mönche in ihren orangen Gewändern. Vor ihnen im braunroten Schlamm stehen von Freiwilligen dargebrachte Opfergaben. Psychologen der Regierung schirmen die Familien ab, in einem Gebäude arbeiten Geologen und andere Experten an neuen Rettungsplänen.
Der Regen hat für den Moment aufgehört. Ein gutes Zeichen, meint Innenminister Anupung. Ein Marine-Team und ausländische Taucher stünden bereit. 32 Taucher aus den USA und drei Briten warten auf ihren Einsatz. «Wir tun unser Bestes, um das Wasser abzupumpen.»
Gleichzeitig wird verzweifelt nach alternativen Zugängen zur Höhle gesucht. Drohnen und Hubschrauber sind im Einsatz, um mit der Höhle verbundene Löcher zu prüfen. Die Regierung überlegt sogar, Bohrgeräte einzusetzen, um die Jugendlichen schneller zu erreichen.
Gibt es noch Hoffnung für die Vermissten? Ja, sagt der Mediziner Tanasarn Phruethisathaphon, der die Regierung berät. «Ich glaube, dass sie noch am Leben sind. Menschen können mehr als eine Woche ohne Essen überleben.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
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Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Bild: Anthony Anex/Keystone
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Bild: Keystone
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Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
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Bild: Felix Kästle/dpa
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Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
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Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
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Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
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Bild: John Minchillo/AP/dpa
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Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
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Bild: Mar Granel Palou/dpa
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Bild: APA/Keystone
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
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Bild: Keystone
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Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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