Sicherheitslücke in Kloten? Regierungsrat Mario Fehr hat es eilig – und erwischt den falschen Flieger

Silvana Guanziroli

4.4.2019

Mario Fehr wollte am Mittwochmorgen nach London fliegen. Zuerst landete er aus Versehen aber in einem Flieger nach Berlin. 
Mario Fehr wollte am Mittwochmorgen nach London fliegen. Zuerst landete er aus Versehen aber in einem Flieger nach Berlin. 
Bild: zVg

Da schauten die Passagiere am Mittwoch im Easyjet-Flieger von Zürich-Kloten nach Berlin nicht schlecht. Kurz vor dem Start bemerkt Zürcher Regierungsrat Mario Fehr, dass er im falschen Flieger sitzt.

Verwirrung total. Der Vorsteher des Zürcher Sicherheitsdepartements, Mario Fehr, steht am Mittwochmorgen im Gang der Easyjet-Maschine, die eigentlich gleich nach Berlin starten sollte. Doch dort will Fehr gar nicht hin. Sein Ziel an diesem Morgen sollte nämlich London sein.

Der SP-Politiker bespricht sich mit dem Flugpersonal, das kurz darauf die bereits geschlossene Flugzeugtüre wieder öffnet. Fehr steigt aus, geht zu Fuss zum richtigen Flieger und steigt ein. Zurück bleibt ein Flugzeug voller verdutzter Passagiere. Was ist da passiert?

Gibt es eine Sicherheitslücke am Flughafen Kloten?

«Bluewin» wollte es genauer wissen und fragte bei der Zürcher Sicherheitsdirektion nach. «Damit Regierungsrat Fehr trotz seiner sehr engen Agenda gestern den gebuchten Flug erreichen konnte, begleiteten ihn zwei Einsatzkräfte der Kapo durch den Einsteigeprozess bis zum Flugzeug», erklärt Urs Grob, Kommunikationsbeauftragter der Sicherheitsdirektion.

Und er bestätigt: «Dabei geriet er kurzzeitig in das falsche von zwei Flugzeugen derselben Airline. Das Missgeschick konnte aber innert Kürze behoben werden, zumal die beiden Flugzeuge nebeneinander positioniert waren.»

Trotz des Irrtums will die Sicherheitsdirektion aber nichts von einer Sicherheitslücke am Flughafen wissen. «Diese bestand zu keinem Zeitpunkt», so Grob.

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