Drei Jahre, statt 30 TageNasa-Helikopter auf dem Mars fliegt nicht mehr
SDA/tcar
27.1.2024 - 00:00
Eine spektakuläre Mission ist beendet: Der Mars-Hubschrauber «Ingenuity» kann nicht mehr fliegen. Damit ist die ursprünglich nur auf 30 Tage angelegte Mission des Hubschraubers nach rund drei Jahren vorbei.
27.1.2024 - 00:00
SDA/tcar
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der Mars-Hubschrauber «Ingenuity» kann nicht mehr fliegen.
Auf in dieser Woche zur Erde geschickten Bildern ist zu erkennen, dass ein oder mehrere Rotorblätter des Mini-Hubschraubers bei einer Landung beschädigt worden sind.
Damit ist die ursprünglich nur auf 30 Tage angelegte Mission des Hubschraubers nach rund drei Jahren auf dem Mars beendet.
Der Mars-Hubschrauber «Ingenuity» kann nicht mehr fliegen. Auf in dieser Woche zur Erde geschickten Bildern sei zu erkennen, dass ein oder mehrere Rotorblätter des Mini-Hubschraubers bei einer Landung beschädigt worden seien, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag mit. «Ingenuity» stehe zwar noch aufrecht und könne mit dem Kontrollzentrum auf der Erde kommunizieren – fliegen könne der Hubschrauber aber nicht mehr. Damit sei die ursprünglich nur auf 30 Tage angelegte Mission des Hubschraubers nach rund drei Jahren auf dem Mars nun beendet, hiess es.
«Die historische Reise von «Ingenuity», des ersten Luftfahrzeugs auf einem anderen Planeten, ist an ihr Ende gekommen», sagte Nasa-Chef Bill Nelson. «Dieser bemerkenswerte Helikopter ist höher und weiter geflogen, als wir uns das je vorstellen konnten und hat der Nasa dabei geholfen, das zu tun, was wir am besten können – das Unmögliche möglich machen.»
«Ingenuity» (Einfallsreichtum) war im Februar 2021 mit dem Rover «Perseverance» (Durchhaltevermögen) auf dem Mars gelandet, der auf dem Planeten seitdem nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens fahndet sowie das Klima und die Geologie des Planeten erforscht. Kurz nach der Landung absolvierte der mit Lithium-Ionen-Akkus betriebene und rund 1,8 Kilogramm schwere Helikopter als erstes Luftfahrzeug einen Flug auf einem anderen Planeten. Der Hubschrauber absolvierte insgesamt 72 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von mehr als zwei Stunden.
«Die Tage auf dem Mars werden nicht mehr dieselben sein ohne den Mars-Helikopter», hiess es auf dem Profil von «Perseverance» bei X, vormals Twitter. «Danke, «Ingenuity», dass du von Anfang an mein Erkundungspartner warst.» Der Rover befindet sich derzeit laut Nasa einige hundert Meter entfernt von dem Helikopter, könnte sich ihm aber demnächst nähern und Fotos machen.
Extreme Bedingungen für den Hubschrauber
Für seinen allerersten Flug war der Mini-Hubschrauber im April 2021 um 6.34 Uhr MESZ von der Marsoberfläche abgehoben, auf eine Höhe von etwa drei Metern aufgestiegen und dann etwa 30 Sekunden geschwebt, bevor er wieder landete. Insgesamt dauerte der Flug 39,1 Sekunden. Anschliessend konzipierten die Nasa-Wissenschaftler immer neue Flugrouten für «Ingenuity».
Der Hubschrauber musste auf dem Mars extremen Bedingungen trotzen: Nachts ist es bis zu minus 90 Grad Celsius kalt, was für Batterien und Elektronik leicht das Todesurteil bedeuten kann. Wegen der dünnen Atmosphäre, die grob nur ein Prozent so dicht ist wie die auf der Erde, mussten die Rotoren von «Ingenuity» auf 2537 Umdrehungen pro Minute beschleunigen – ein Vielfaches von Hubschraubern auf der Erde. Die Energie für diese Kraftanstrengung zog «Ingenuity» aus seiner durch Sonnenstrahlen gefütterten Batterie.
Auch wenn «Ingenuity» nicht mehr fliegen könne, werde der Hubschrauber die Zukunft der Raumfahrt beeinflussen, sagte Nasa-Manager Teddy Tzanetos. «Der erste Mars-Helikopter der Geschichte wird die Zukunft der Weltraumerforschung prägen und Flotten von Luftfahrzeugen auf dem Mars – und in anderen Welten – in den kommende Jahrzehnten inspirieren.»
Premiere von «Ein bisschen Frieden»: «Wir denken an Heinz Hoenig»
München, 10.05.2024:
O-Ton Ralph Siegel, Komponist
Komponist Ralph Siegel schickt bei der Münchner Premiere seines Musicals «Ein bisschen Frieden» einen Gruss an den schwer erkrankten Schauspieler Heinz Hoenig.
«Wir denken an Heinz Hoenig, wir wünschen ihm alles Gute», sagte Siegel am späten Donnerstagabend auf der Premierenfeier. «Wir wünschen ihm, dass es ihm bald besser geht, dass er ein langes Leben hat.»
O-Ton Ralph Siegel, Komponist
Der 72-jährige Hoenig, der im 80er-Jahre-Erfolg «Das Boot» mitgespielt hatte und zuletzt im RTL-«Dschungelcamp» dabei war, hätte bei der Premiere auf der Bühne stehen sollen, wird derzeit aber in einem Berliner Krankenhaus behandelt.
Medienberichten zufolge hat bei Hoenig eine bakterielle Entzündung einen Stent im Herz beschädigt, die Aorta müsse ausgewechselt werden. Zudem habe die Speiseröhre ein Loch.
14.05.2024
Serie mutmasslicher Gruppenvergewaltigungen entsetzt Mallorca
Die Schreckensnachricht kam diesmal nicht aus dem Ballermann, sondern aus der Urlauberhochburg Magaluf: Auf Mallorca soll wieder eine sehr junge Frau von mehreren Touristen zum Sex gezwungen worden sein.
22.08.2023
«Lasst euren Abfall nicht am Berg»: Sherpa beklagt Littering am Mount Everest
Ein Bergführer aus Nepal hat mit Videoclips auf die massive Verschmutzung am höchsten Berg der Welt aufmerksam gemacht.
03.06.2023
Premiere von «Ein bisschen Frieden»: «Wir denken an Heinz Hoenig»
Serie mutmasslicher Gruppenvergewaltigungen entsetzt Mallorca
«Lasst euren Abfall nicht am Berg»: Sherpa beklagt Littering am Mount Everest