Der 22-jährige Lehrling, der nach einem Fussballmatch in Winterthur einen Schachtdeckel auf einen FCZ-Fan warf, ist am Freitag wegen versuchter vorsätzlicher Tötung verurteilt worden. Das Bezirksgericht Winterthur verhängte eine Freiheitsstrafe von 7 Jahren.
Das Bezirksgericht sah es als erwiesen an, dass der angehende Koch den zwei Kilogramm schweren Schachtdeckel vom Boden löste und vom Parkdeck über dem Bahnhof Winterthur auf das Perron 9 schleuderte.
Das Metallteil fiel elf Meter tief - direkt auf den Kopf eines heute 30-jährigen Zürich-Fans, der dort gerade in den Extrazug nach Zürich steigen wollte. Der Sekundarlehrer erlitt einen Schädelbruch und landete auf der Intensivstation.
"Es gibt keinen Zweifel daran, dass Sie das waren", sagte die Richterin zum 22-jährigen Lehrling, der das Urteil regungslos entgegennahm. Die Tat sei rücksichtslos gewesen und zeuge von einer absoluten Geringschätzung des menschlichen Lebens. "Sie haben schlicht in Kauf genommen, dass jemand getroffen wird. Und es war ihnen auch klar, dass diese Person tot sein könnte. Das war definitiv kein Lausbubenstreich."
Kein Interesse an Fussball
Weshalb der Lehrling aus dem Raum Winterthur den Schachtdeckel überhaupt auf das Perron warf, ist nach wie vor unklar. "Wir wissen nicht, ob das eine Hooligan-Tat war oder nicht", sagte die Richterin. Der Verurteilte erzählte während des Prozesses, dass er sich eigentlich gar nicht für Fussball interessiere. Er gehöre auch keinem Fanblock an. Dennoch sei er Fan des FC Basel.
Dass der Beschuldigte wegen des Konsums von drei Litern Bier nicht mehr wusste, was er tat und sich auch später nicht daran erinnern konnte, glaubte das Gericht nicht. "Wir sind davon überzeugt, dass Ihnen Ihr Handeln bewusst war." Schliesslich sei er auch in der Lage gewesen, kurz nach dem Schachtdeckel-Wurf eine fehlerfrei getippte Whatsapp-Nachricht an seine Freundin zu schicken.
Die beim Prozess mehrmals vorgebrachten Erinnerungslücken seien eher ein Versuch, die Sache zu bagatellisieren und besser damit leben zu können. Strafmildernd fiel der angebliche "Filmriss" nicht aus.
In den sieben Jahren Freiheitsstrafe ist eine frühere bedingte Freiheitsstrafe von 15 Monaten enthalten, die ihm wegen Drogenhandels aufgebrummt wurde. Diese 15 Monate muss er nun ebenfalls absitzen, weil er den Schachtdeckel innerhalb seiner Probezeit vom Parkdeck geworfen hatte.
Sollte der angehende Koch irgendwann finanziell besser dastehen, dürfte seine Tat auch noch ziemlich teuer werden. Er wird sich Schadenersatz- und Genugtuungsforderungen von Opfer und Versicherung stellen müssen. Ausserdem muss er die Verfahrenskosten tragen.
Mit seinem Urteil folgte das Winterthurer Bezirksgericht zu weiten Teilen der Anklage. Der Staatsanwalt hatte eine Freiheitsstrafe von 9 Jahren gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es kann noch ans Obergericht und ans Bundesgericht weitergezogen werden.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Trump in Paris erwartet: Erste Auslandsreise seit Wahlsieg
Trump in Paris erwartet: Anderthalb Monate vor seiner Amtseinführung macht der designierte US-Präsident Donald Trump an diesem Wochenende seine erste Auslandsreise seit dem Wahlsieg. Auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron wird Trump am Samstagabend in Paris bei der feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame erwartet. Bereits am Nachmittag wollen sich Macron und Trump im Élysée-Palast für ein bilaterales Gespräch zusammensetzen. Im Anschluss erwartet Macron dort auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
07.12.2024
Sicherheitsbehörde in Deutschland warnt vor Wahlbeeinflussung durch fremde Mächte
Beeinflussung der Bundestagswahl: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rechnet mit möglichen Versuchen der Einflussnahme von aussen.
05.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Trump in Paris erwartet: Erste Auslandsreise seit Wahlsieg
Sicherheitsbehörde in Deutschland warnt vor Wahlbeeinflussung durch fremde Mächte