Welt der PhysikAstronomen vernehmen «Herzschlag» aus Schwarzem Loch
SDA
10.6.2020 - 09:30
Per Röntgensatellit haben Astronomen den rätselhaften «Herzschlag» eines gigantischen Schwarzen Lochs wiederentdeckt. Das Massemonster im Zentrum einer weit entfernten Galaxie sendet ungefähr im Stundentakt Signale aus.
Das noch nicht vollständig geklärte Phänomen war 2007 zuerst gesichtet worden, wurde seit 2011 jedoch von unserer Sonne verdeckt. Im britischen Fachblatt «Monthly Notices of the Royal Astronomical Society» berichtet ein Team um Hauptautor Chichuan Jin von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften nun über die Wiederentdeckung des «Herzschlags» mit dem europäischen Röntgensatelliten «XMM-Newton» im Jahr 2018.
«Dieser ‹Herzschlag› ist erstaunlich», so Jin in einer Mitteilung der Universität Durham, deren Forscher an der Arbeit beteiligt waren. «Er belegt, dass solche Signale von supermassereichen Schwarzen Löchern sehr kräftig und ausdauernd sein können.» Ursprung der Röntgenpulse ist das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum der 600 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie mit der Katalognummer RE J1034+396. Es ist von einer sogenannten Akkretionsscheibe umgeben, auf der sich Materie sammelt, bevor sie auf Nimmerwiedersehen im Schwarzen Loch verschwindet. Die hinabstürzende Materie heizt sich so stark auf, dass sie hell im Röntgenbereich leuchtet.
«Die Hauptidee für die Entstehung dieses ‹Herzschlags› ist, dass sich die inneren Bereiche der Akkretionsscheibe ausdehnen und zusammenziehen», erläuterte Co-Autor Chris Done von der Universität Durham. Auf diese Weise könnte Materie schwallartig in das Schwarze Loch fallen. Die Zeit zwischen den «Herzschlägen» kann demnach Auskunft geben über die Grösse und die Struktur der Materie in der unmittelbaren Umgebung des Schwarzen Lochs. Überrascht sind die Forscher von der Ausdauer des Signals.
Seit 2011 stand die Ursprungsgalaxie am Himmel zu nah an der Sonne für eine Beobachtung mit Röntgensatelliten. Deren empfindliche Instrumente müssen stets von der Sonne weg zeigen. «XMM-Newton» kann nur in einem Winkel von 70 bis 110 Grad von der Sonne beobachten, wie Jin erläuterte. Alles, was weiter nördlich oder südlich steht, ist für den Satelliten nicht zugänglich.
Erst 2018 tauchte das Schwarze Loch wieder in den beobachtbaren Bereich ein. Bis dahin war nicht klar, ob der «Herzschlag» ein kurzfristiges Phänomen ist oder länger anhält. Die Wiederentdeckung biete nun die Gelegenheit, die Natur und den genauen Ursprung des «Herzschlag»-Signals genauer zu untersuchen.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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