Kanzler-VermächtnisShowdown vor Gericht: Helmut Kohls Witwe und der Ghostwriter
von Christoph Driessen, dpa
15.2.2018
Maike Kohl-Richter: Die letzte Frau an der Seite von Helmut Kohl
Helmut Kohl und Maike Richter am 21. August 2005. Nach eigenen Angaben lebten die beiden seit 2005 in einer festen Beziehung.
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Kohl und Richter am 23. November 2005 in Berlin: Kohl-Richter betreute den Altkanzler, kümmerte sich auch um seine Texte, half ihm beim Schreiben. Aber ihr wurde auch von vielen auch vorgeworfen, den 34 Jahre älteren Helmut Kohl abzuschotten.
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Altbundeskanzler Helmut Kohl, und seine Lebensgefährtin Maike Richter unterhalten sich am Freitag, 30. September 2005 in der Residenz in München vor der Verleihung des Franz Josef Strauss-Preises 2005 mit Ministerpraesident Edmund Stoiber. Kohl erhielt den Preis von der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung fuer seine Verdienste um die deutsche Wiedervereinigung.
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Maike Richter (rechts), damalige die Lebensgefährtin von Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl zupft am Jacket des Medienunternehmers Leo Kirch während eines Defilees im Schloss Bellevue in Berlin am 8. Februar 2006.
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Altbundeskanzler Helmut Kohl geht am 25. Februar 2006 auf dem Deutschen Opernball in Frankfurt am Main mit seiner Lebensgefährtin Maike Richter durch das Foyer der Alten Oper.
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Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl spricht am Freitag, 20. Juli 2007, mit seiner Lebensgefährtin Maike Richter während des feierlichen Gelöbnises von 450 Bundeswehr-Rekruten in Berlin aus Anlass des 63. Jahrestages des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944.
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Kohl und Richter am 12. Januar 2008: Maike Richter wurde 1964 in einem Dorf bei Freudenberg im Siegerland geboren. Sie wuchs in einem bürgerlichen, konservativen Elternhaus auf. Sie trat der Jungen Union bei, studierte Volkswirtschaft in München und nahm eine Arbeit an beim ifo-Institut für Wirtschaftsforschung. Nach vier Jahren bekam sie eine feste Stelle im Kanzleramt, im Grundsatzreferat der Wirtschaftsabteilung, in Kohls Machtzentrum.
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Altkanzler Helmut Kohl und Ex-US-Präsident George Bush senior unterhalten sich am 31.Oktober 2009 bei einer Feierstunde der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Im Hintergrund stehen Maike Kohl-Richter, die Ehefrau Kohls, und Eva Luise Köhler, die Frau des damaligen Bundespräsidenten. Am 8. Mai 2008 hatten Kohl und Richter in der Kapelle einer Reha-Klinik in Heidelberg im engsten Freundeskreis geheiratet.
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Kohl und Richter am 80. Geurtstag von Helmut Kohl am 5. Mai 2010 in Ludwigshafen.
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Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl) und seine Ehefrau Maike Richter unterhalten sich am Mittwoch 22.September 2010 bei einer Buchvorstellung in Wiesbaden.
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Richter und Kohl im Eingansbereich ihrer Wohnung in Ludwigshafen-Oggersheim am 3. April 2010.
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Altbundeskanzler Helmut Kohl und seine Frau Maike Kohl-Richter stellen am 8. Oktober 2010 in Frankfurt am Main auf der 62. Frankfurter Buchmesse die Sammleredition des Doppelbandes «Helmut Kohl - Auf dem Weg» und «Helmut Kohl - Geschichte und Gegenwart» vor.
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Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl und seine Frau Maike Kohl-Richter nehmen am 18. dezember 2011 im Landtag in Wiesbaden an der Geburtstagsfeier des hessischen Ministerpräsidenten teil.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel sitzt am 27. September 2012 im Deutschen Historischen Museum in Berlin neben Altbundeskanzler Helmut Kohl und dessen Frau Maike Richter-Kohl anlässlich der Festveranstaltung zum 30. Jahrestag der Wahl von Helmut Kohl zum Bundeskanzler bei der Konrad-Adenauer-Stiftung.
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Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl und seine Frau Maike Kohl-Richter stehen am 19. April 2016 in Oggersheim bei Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) nach einem Besuch von Ungarns Ministerpräsident Orban zu dessen Verabschiedung vor ihrem Privathaus.
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Der ehamlige Bild-Chefredakteur und Trauzeuge von Maike Richter-Kohl und Helmut Kohl, Kai Diekmann (links), mit Salomon Korn vom Zentralrat der Juden in Deutschland und Maike Kohl-Richter am 17. Juni 2017 nach dem Tod Helmut Kohls in Oggersheim.
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Eckhard Seeber (Mitte), langjähriger Fahrer des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl verlässt nach einen Kondolenzbesuch am 17. Juni 2017 in Oggersheim das Haus von Kohl, während im Hintergrund Kohls Witwe Maike Kohl-Richter und der Kohl-Vertraute und frühere Bild-Chefredakteur Kai Diekmann (rechts) stehen.
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Salomon Korn (rechts), Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, verabschiedet sich am 18. Juni 2017 nach einem Kondolenzbesuch in Oggersheim (Rheinland-Pfalz) bei Ludwigshafen vor dem Haus des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU) von dessen Witwe Maike Kohl-Richter.
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Maike Kohl-Richter, Salomon Korn und Kai Diekmann.
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Maike Kohl-Richter: Die letzte Frau an der Seite von Helmut Kohl
Helmut Kohl und Maike Richter am 21. August 2005. Nach eigenen Angaben lebten die beiden seit 2005 in einer festen Beziehung.
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Kohl und Richter am 23. November 2005 in Berlin: Kohl-Richter betreute den Altkanzler, kümmerte sich auch um seine Texte, half ihm beim Schreiben. Aber ihr wurde auch von vielen auch vorgeworfen, den 34 Jahre älteren Helmut Kohl abzuschotten.
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Altbundeskanzler Helmut Kohl, und seine Lebensgefährtin Maike Richter unterhalten sich am Freitag, 30. September 2005 in der Residenz in München vor der Verleihung des Franz Josef Strauss-Preises 2005 mit Ministerpraesident Edmund Stoiber. Kohl erhielt den Preis von der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung fuer seine Verdienste um die deutsche Wiedervereinigung.
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Maike Richter (rechts), damalige die Lebensgefährtin von Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl zupft am Jacket des Medienunternehmers Leo Kirch während eines Defilees im Schloss Bellevue in Berlin am 8. Februar 2006.
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Altbundeskanzler Helmut Kohl geht am 25. Februar 2006 auf dem Deutschen Opernball in Frankfurt am Main mit seiner Lebensgefährtin Maike Richter durch das Foyer der Alten Oper.
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Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl spricht am Freitag, 20. Juli 2007, mit seiner Lebensgefährtin Maike Richter während des feierlichen Gelöbnises von 450 Bundeswehr-Rekruten in Berlin aus Anlass des 63. Jahrestages des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944.
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Kohl und Richter am 12. Januar 2008: Maike Richter wurde 1964 in einem Dorf bei Freudenberg im Siegerland geboren. Sie wuchs in einem bürgerlichen, konservativen Elternhaus auf. Sie trat der Jungen Union bei, studierte Volkswirtschaft in München und nahm eine Arbeit an beim ifo-Institut für Wirtschaftsforschung. Nach vier Jahren bekam sie eine feste Stelle im Kanzleramt, im Grundsatzreferat der Wirtschaftsabteilung, in Kohls Machtzentrum.
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Altkanzler Helmut Kohl und Ex-US-Präsident George Bush senior unterhalten sich am 31.Oktober 2009 bei einer Feierstunde der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Im Hintergrund stehen Maike Kohl-Richter, die Ehefrau Kohls, und Eva Luise Köhler, die Frau des damaligen Bundespräsidenten. Am 8. Mai 2008 hatten Kohl und Richter in der Kapelle einer Reha-Klinik in Heidelberg im engsten Freundeskreis geheiratet.
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Kohl und Richter am 80. Geurtstag von Helmut Kohl am 5. Mai 2010 in Ludwigshafen.
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Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl) und seine Ehefrau Maike Richter unterhalten sich am Mittwoch 22.September 2010 bei einer Buchvorstellung in Wiesbaden.
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Richter und Kohl im Eingansbereich ihrer Wohnung in Ludwigshafen-Oggersheim am 3. April 2010.
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Altbundeskanzler Helmut Kohl und seine Frau Maike Kohl-Richter stellen am 8. Oktober 2010 in Frankfurt am Main auf der 62. Frankfurter Buchmesse die Sammleredition des Doppelbandes «Helmut Kohl - Auf dem Weg» und «Helmut Kohl - Geschichte und Gegenwart» vor.
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Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl und seine Frau Maike Kohl-Richter nehmen am 18. dezember 2011 im Landtag in Wiesbaden an der Geburtstagsfeier des hessischen Ministerpräsidenten teil.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel sitzt am 27. September 2012 im Deutschen Historischen Museum in Berlin neben Altbundeskanzler Helmut Kohl und dessen Frau Maike Richter-Kohl anlässlich der Festveranstaltung zum 30. Jahrestag der Wahl von Helmut Kohl zum Bundeskanzler bei der Konrad-Adenauer-Stiftung.
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Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl und seine Frau Maike Kohl-Richter stehen am 19. April 2016 in Oggersheim bei Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) nach einem Besuch von Ungarns Ministerpräsident Orban zu dessen Verabschiedung vor ihrem Privathaus.
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Der ehamlige Bild-Chefredakteur und Trauzeuge von Maike Richter-Kohl und Helmut Kohl, Kai Diekmann (links), mit Salomon Korn vom Zentralrat der Juden in Deutschland und Maike Kohl-Richter am 17. Juni 2017 nach dem Tod Helmut Kohls in Oggersheim.
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Eckhard Seeber (Mitte), langjähriger Fahrer des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl verlässt nach einen Kondolenzbesuch am 17. Juni 2017 in Oggersheim das Haus von Kohl, während im Hintergrund Kohls Witwe Maike Kohl-Richter und der Kohl-Vertraute und frühere Bild-Chefredakteur Kai Diekmann (rechts) stehen.
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Salomon Korn (rechts), Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, verabschiedet sich am 18. Juni 2017 nach einem Kondolenzbesuch in Oggersheim (Rheinland-Pfalz) bei Ludwigshafen vor dem Haus des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU) von dessen Witwe Maike Kohl-Richter.
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Maike Kohl-Richter, Salomon Korn und Kai Diekmann.
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Helmut Kohls Witwe und sein ehemaliger Ghostwriter Heribert Schwan sind sich in inniger Abneigung verbunden. Am Donnerstag sahen sie sich zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder. Vor Gericht.
Ganz in Schwarz steht die Witwe des Altkanzlers Helmut Kohl im Gerichtssaal. Während die Fotografen ihre Bilder machen, schaut Maike Kohl-Richter starr geradeaus. Ganz hinten in der letzten Reihe - so weit von ihr entfernt wie möglich - sitzt währenddessen Kohls ehemaliger Ghostwriter Heribert Schwan. «Die hasst mich», sagt er leise. Er sie auch? «Ich hasse sie überhaupt nicht. Ein armes Seelchen.»
Es geht es los. Zu Beginn eine Frage der Vorsitzenden Richterin am Oberlandesgericht Köln, Margarete Reske, an Schwan: «Wollen Sie sich nicht einen Stuhl nehmen und sich nach vorn setzen?» Schwan antwortet: «Kann ich nicht hier hinten sitzen bleiben, um den Überblick zu behalten?» Kann er. So ist sichergestellt, dass Kohl-Richter und er sich während der Verhandlung nicht in die Augen sehen müssen.
Reske sitzt hinter einem Berg von Akten. Das Verfahren läuft schon Jahre. Es geht um das Buch «Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle», geschrieben von Schwan. Er hat dafür Tonbänder ausgewertet, auf denen er Gespräche mit Kohl für dessen Memoiren aufgenommen hat. Das «Vermächtnis»-Buch war mit Kohl allerdings nicht abgesprochen. Der Altkanzler verklagte ihn dafür und bekam eine Million Euro Entschädigung zugesprochen. Es war sein letzter Triumph - zwei Monate später war er tot. Seine Witwe will, dass das Geld nun an sie ausgezahlt wird.
Kein Sonderrecht für historische Persönlichkeiten
Die Chancen dafür stehen aber schlecht. Richterin Reske weist auf Urteile des Bundesgerichtshofs hin: Demnach ist ein Entschädigungsanspruch nicht vererbbar. Schliesslich gehe es darum, dem Geschädigten Genugtuung zu verschaffen, und das sei nur möglich, solange er noch lebe.
Kohl-Richters Anwälte betrachten den «Kanzler der Einheit» jedoch nicht als gewöhnlichen Sterblichen, sondern als «absolute Person der Zeitgeschichte von herausragender Bedeutung». Deshalb gälten für ihn andere Massstäbe. Doch Reske muss sie enttäuschen. Direkt an Kohl-Richter gewandt, sagt sie: «Das sehen wir so nicht unbedingt.» Es gebe kein Sonderrecht für historische Persönlichkeiten.
Maike Kohl-Richter presst die Hände gegeneinander, hin und wieder ruft sie halblaut dazwischen: «Falsch!» Schliesslich ergreift sie das Wort - obwohl sie ihrem Anwalt versprochen hat, sich zurückzuhalten, wie sie sagt. «Helmut Kohl war kein Wirtschaftsunternehmen, Helmut Kohl war ein Mensch», erklärt sie mit bebender Stimme. Das «Gift von Herrn Schwan» beschädige sein Bild in der Geschichte. «Es geht hier um ein Lebenswerk, es geht um das, was die Menschen von Helmut Kohl in Erinnerung haben.»
Richterin regt aussergerichtliche Einigung an
Reske regt eine aussergerichtliche Einigung an: Der Verlag soll etwas zahlen und das Buch für immer einstampfen. Dafür soll Kohl-Richter einen Schlussstrich ziehen und eine Kopie der Gespräche mit Schwan dem Bundesarchiv in Koblenz oder der Konrad-Adenauer-Stiftung zugänglich machen. «Das wäre unsere Idee.»
Heribert Schwan lächelt, als er den Gerichtssaal verlässt. «Heute hat die Kammer ganz klar gesagt, dass die Chancen auf Kohle ganz gering sind. Und das freut mich sehr.» Er denkt zurück an sein letztes Treffen mit Kohl. Fast zehn Jahre ist das jetzt her. Damals habe der greise Mann «unter Tränen gebeten, dass Maike Kohl-Richter und ich uns vertragen sollten und, wenn er gestorben ist, dass wir am Grab uns verstehen.» Er sei zu einem Vergleich mit Kohl-Richter bereit. «Ich bin 73 Jahre - soll ich mich mit ihr ewig anlegen über die Deutungshoheit der deutschen Geschichte?»
Doch Kohl-Richters Anwalt Thomas Hermes räumt dem Vorstoss nur geringe Chancen ein. Sie selbst schüttelt nur den Kopf, als sie beim Verlassen des Saals nach einem Kommentar gefragt wird. Sie zieht sich ihren Mantel über - schwarz auch dieser - und entschwindet in den Gängen des Gerichtsgebäudes. Verkündung der Entscheidung ist am 29. Mai.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
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Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
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Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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