Wenig Schnee, grüne Hänge. Die Skigebiete unterhalb von 1400 Metern kämpfen seit Jahren mit immer weniger Schneetagen.
In der Nacht auf Montag gab es jetzt wieder ein paar Flocken Neuschnee.
Der Skilift Bildhaus am Ricken im Kanton St. Gallen. In diesem Winter war das Gebiet an 19 Tagen geöffnet.
Die Sportbahnen Atzmännig im Kanton St. Gallen betreiben Skilifte. Ihr Kerngeschäft ist allerdings der Betrieb der Bahnen im Sommer.
Der Skilift Alpsteinblick im Appenzell. Lediglich an 13 Tagen war der Betrieb bisher in diesem Winter geöffnet.
Jetzt werden die Pisten für die nächsten Tagen präpariert. Es gab 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee.
Die Skilifte Aeschi und Aeschiallmend in der Nähe von Spiez BE.
Festangestellt ist hier niemand. Landwirte betreiben die Skilifte.
So kämpfen Skilifte unterhalb von 1400 Metern
Wenig Schnee, grüne Hänge. Die Skigebiete unterhalb von 1400 Metern kämpfen seit Jahren mit immer weniger Schneetagen.
In der Nacht auf Montag gab es jetzt wieder ein paar Flocken Neuschnee.
Der Skilift Bildhaus am Ricken im Kanton St. Gallen. In diesem Winter war das Gebiet an 19 Tagen geöffnet.
Die Sportbahnen Atzmännig im Kanton St. Gallen betreiben Skilifte. Ihr Kerngeschäft ist allerdings der Betrieb der Bahnen im Sommer.
Der Skilift Alpsteinblick im Appenzell. Lediglich an 13 Tagen war der Betrieb bisher in diesem Winter geöffnet.
Jetzt werden die Pisten für die nächsten Tagen präpariert. Es gab 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee.
Die Skilifte Aeschi und Aeschiallmend in der Nähe von Spiez BE.
Festangestellt ist hier niemand. Landwirte betreiben die Skilifte.
Die Schüler freuts. In den meisten Kantonen der Schweiz sind derzeit Sportferien und viele Familien zieht es auf die Skipisten. Doch für die Liftbetreiber unter 1400 Metern gilt: Trotz Neuschnee kämpfen sie ums Überleben.
Für sie ist jeder Schneetag ein Geschenk und dafür lassen sie alles stehen und liegen. Die Skiliftbetreiber in den Schweizer Voralpen rattern seit den Morgenstunden mit ihren Pistenfahrzeugen über die Hänge. Unter ihnen auch Josef Ruoss, Betriebsleiter des Skilifts Bildhaus am Ricken im Kanton St. Gallen. «In der Nacht auf heute hat es endlich wieder genug Schnee gegeben», freut er sich. 30 Zentimeter seien gefallen. «Am Nachmittag sind wieder alle Pisten offen.»
Ruoss und seine Familie betreiben den Skilift auf 860 Metern seit 1964. Und in den vergangenen Jahrzehnten habe sich bezüglich Klima einiges verändert, weiss der 60-Jährige. «Es ist für die Jahreszeit einfach zu mild», erklärt er. «Die Niederschlagsmenge würde ja noch stimmen. Doch statt Schnee fällt halt oft Regen.»
Den diesjährigen Winter bezeichnet Ruoss als durchschnittlich. Doch wie sehen es seine Mitstreiter, Skiliftbetreiber unterhalb von 1400 Metern? «Bluewin» hat sich im Toggenburg, dem Zürcher Oberland und den tieferen Hängen des Berner Oberlands umgehört.
Sportbahnen Atzmännig – Sommer ist Kerngeschäft
Das Skigebiet im Kanton St. Gallen liegt auf 840 bis 1200 Metern. In der Nacht auf Montag sind rund um die Bergstation 75 cm Neuschnee gefallen. Dass der Winter jetzt passend zu den Sportferien wieder Einzug hält, freut Geschäftsführer Roger Meier. «Wir verfügen über keine Schneekanonen und sind für den Betrieb ganz und gar auf Naturschnee angewiesen.»
In diesem Jahr verzeichneten die Sportbahnen bereits 45 Schneetage. «Wir konnten den Skibetrieb schon am 2. Dezember aufnehmen und hatten auch über die Festtage gute Verhältnisse», so Meier. «Das gab es so in den letzten fünf Jahren nicht mehr.»
Doch auch in Atzmännig spricht man von einem durchzogenen Winter. Die Rekordergebnisse der letzten Jahre lagen bei 72 Schneetagen und selbst dann ist das Wintergeschäft alleine nicht ausreichend. «Für unseren Betrieb gilt deshalb grundsätzlich: Das Sommergeschäft ist unser Kerngeschäft», so Meier.
Skilifte Aeschi und Aeschiried – Landwirte betreiben Bahn
Die zwei Skilifte in der Nähe von Spiez BE liegen auf 860 bis 1400 Metern Höhe. Auch hier sind in der Nacht auf Montag rund 20 Zentimeter Neuschnee gefallen.
Ab Dienstag ziehen die Lifte wieder Skifahrer den Hang hinauf. «Wir freuen uns über jeden zusätzlichen Tag», sagt Betriebsleiter Rudolf Zenger. «Wir hatten den ganzen Januar zu wenig Schnee, um die Lifte laufen zu lassen. Im ganzen Winter waren es bisher lediglich 14 Tage.»
Für die Betreiber sind die Lifte ein Stück Tradition, sie stecken deshalb viel Herzblut in deren Erhalt. Denn finanziell kann davon niemand leben. «Wir haben hier niemanden fest angestellt . Wir Landwirte im Dorf betreiben den Lift neben unserer eigentlichen Arbeit. So halten wir die Fixkosten tief.» Im Schnitt läuft der Betrieb wegen des fehlenden Schnees gerade mal drei bis vier Wochen im Jahr.
Skilifte Alpsteinblick – «Schwacher Winter»
Rund um den Alpstein im Kanton Appenzell Innerrhoden ist man mit dem diesjährigen Winter nur wenig zufrieden. So beschreibt es zumindest Markus Ruesch, der die Skilifte Alpsteinblick betreibt. «Es ist bisher ein sehr schwacher Winter», sagt er ausdrücklich. «Wir konnten gerade mal an 13 Tagen öffnen. In guten Winter sind es 50 bis 60.»
Jetzt gab es im Skigebiet auf 900 bis 1190 Metern immerhin 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee. «Natürlich nehmen auch wir den Betrieb sofort wieder auf.» Ruesch, der hauptberuflich als Kältemonteur arbeitet, betreibt die Skilifte in zweiter Generation. Dafür ist er auf seine Familie, aber auch freiwillige Helfer angewiesen.
Einmal hat der Appenzeller bisher ans Aufhören gedacht. Das war im Winter 2006/07. «Das war eine Katastrophe damals. Wir konnten keinen einzigen Tag öffnen, so wenige Schnee hatte es.»
Heute will Ruesch vom Aufgeben nichts mehr wissen. «Ich hab an diesem Hang Skifahren gelernt. Wir machen es deshalb so: Wir nehmen den Schnee, der kommt und hoffen gleichzeitig, dass uns die Behörden mit neuen Betriebsvorschriften nicht noch die wenigen Einnahmen aus der Kasse ziehen.»
Schneekanone kostet 100'000 Franken
Zurück in den St. Galler Voralpen beim Skiliftbetreiber Josef Ruoss in seinem Pistenmobil. Auf die Frage, wie er es denn mit dem Aufhören hält, wird er nachdenklich. Es sei manchmal schon ein «Chrampf», wie er sagt. «In fünf Jahren werde ich pensioniert. Was dann mit dem Betrieb passiert, ist unklar.»
Er habe die letzten Jahre immer nach Lösungen für den Erhalt des Skilifts gesucht. «Ein Schneekanonenverkäufer wollte mir nicht einmal eine Offerte machen», so Ruoss. Und als er die Zahlen hörte, musste er dem Geschäftsmann Recht geben. Ruoss: «Eine Schneekanone, die 100 Meter beschneien kann, kostet 100'000 Franken. Das sind für uns völlig utopische Beträge. Wer kann das schon bezahlen?»
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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