BayernSonne, Neuschnee, viele Leute – zahlreiche Tote bei Lawinenunfällen
SDA
8.2.2022 - 09:23
Die hohe Zahl von Lawinenunfällen am Wochenende in den Alpen geht nach Einschätzung von Experten nicht zuletzt auf eine unglückliche Verkettung von Umständen zurück. «Es waren sehr viele Leute unterwegs, das Wetter war schön und es herrschte eine gefährliche Lawinenlage. Das ist eine Kombination, da passiert einfach oft etwas», sagt Thomas Feistl, Leiter der Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt. Der Schneedeckenaufbau vor allem am Alpenhauptkamm sei schlecht gewesen – ein Grund war starker Schneefall nach einer längeren schneearmen Zeit.
08.02.2022, 09:23
SDA
In Österreich waren von Freitag bis Sonntag neun Menschen in Lawinen umgekommen. Ein Tourengeher starb zudem in der Schweiz und ein weiterer in Bayern. Am Montag wurden zwei weitere Tote aus den französischen Alpen gemeldet.
Die Lawinenwarnstufe sei erst am Freitag von grosser Gefahr der Stufe 4 an den Vortagen auf erhebliche Gefahr der Stufe 3 zurückgenommen worden, sagte Feistl. «Bei Stufe 3 (von 5) passieren die meisten Unfälle.» Zwei Drittel aller Unglücke ereignen sich bei dieser Lage.
Gerade bei Stufe 3 sei einerseits die konkrete Gefahr teils schwer zu beurteilen, andererseits könnten bestimmte Touren durchaus unternommen werden. «Es gehört aber lawinenkundliches Beurteilungsvermögen dazu, und dabei können Fehler passieren.»
In Teilen der bayerischen Alpen stieg am Montag die Warnstufe erneut auf 3. Grund waren 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee und Triebschneeansammlungen durch starken Wind. Feistl mahnte für die nächsten Tage zur Vorsicht. «Das sind die unfallträchtigsten Tage» – auch weil der Neuschnee locke. «Die ersten schönen Tage sind für die Tourengeher die gefährlichsten.» Zum Wochenende hin erwarten die Experten der Lawinenwarnzentrale aber eine Entspannung der Lage.
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
14.09.2024
Regen ohne Ende: Nachbarländer rüsten sich vor Hochwasser
Breslau/Bratislava/Prag, 13.09.24: Wie hier in Tschechien regnet es in den östlichen Nachbarländern Deutschlands so viel, dass Überschwemmungen drohen.
Die tschechische Regierung bereitet sich nach eigenen Angaben auf das Schlimmste vor. Sie befürchtet ein derart schlimmes Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt.
Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Dort könnten den Vorhersagen zufolge bis einschliesslich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage zuspitzen: Die Elbe könnte das Hochwasser nach Sachsen bringen, die Oder nach Brandenburg.
Wegen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist die Lage ohnehin angespannt. Unter Hochdruck versuchen Einsatzkräfte derweil, Trümmerteile aus dem Weg zu räumen.
13.09.2024
Teile der Carolabrücke in Dresden eingestürzt
Dresden, 11.09.2024:
BRÜCKENEINSTURZ IN DRESDEN
Ein Teil der Carolabrücke in Dresden ist in der Nacht teilweise in die Elbe gestürzt
SPRECHER DES LAGEZENTRUMS:
Der Einsturz betrifft den Fussgänger- und Radweg sowie die Strassenbahngleise
Nach Angaben der Feuerwehr Dresden geht es um eine Länge von 100 Metern
Es kommt demnach zu einem starken Heisswasseraustritt aus dem Brückenkopf der Altstädter Seite
KEINE FAHRGÄSTE ZU SCHADEN GEKOMMEN
Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hiess es, eine Strassenbahn habe sich nicht auf der Brücke befunden
11.09.2024
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
Regen ohne Ende: Nachbarländer rüsten sich vor Hochwasser