Der Taifun «Haishen» hat im Süden Japans und auf der koreanischen Halbinsel für Stromausfälle, umgeknickte Bäume und überflutete Strassen gesorgt.
Dutzende Menschen wurden in Japan verletzt, Hunderttausende Haushalte mussten zeitweise ohne Strom auskommen, berichteten lokale Medien am Montag.
In Südkorea waren laut der Katastrophenschutzbehörde mehr als 17 600 Häuser vorübergehend ohne Strom. Der zehnte Wirbelsturm der Saison und der zweite innerhalb einer Woche suchte sowohl den Süden Japans als auch die Nachbarländer Süd- und Nordkorea heim. Es gab starke Regenfälle und Böen.
«Haishen» war von Japan aus in Richtung Südkorea gezogen, wo er am Morgen (Ortszeit) im Südosten für kurze Zeit auf Land traf. Später sei er vor der Ostküste weiter nach Nordkorea gezogen, teilte das Wetteramt mit. Der Taifun hatte sich bereits zuvor auf seinem Weg aus Japan abgeschwächt.
In Japan und Südkorea wurden aus Sorge vor starken Sturmböen und Regenfällen jeweils Hunderte von Flügen gestrichen. In Südkorea lagen etwa 160 Fährschiffe seit Sonntag im Hafen. In der Stadt Samcheok an der Ostküste sei am Montag ein Mann mittleren Alters als vermisst gemeldet worden, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Er sei vermutlich von einem Fluss mitgerissen worden. In der südöstlichen Küstenmetropole Busan seien zahlreiche Bäume umgeknickt.
Behörden auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu hatten Millionen Menschen aufgerufen, sich vor den Naturgewalten in Sicherheit zu bringen. Fast die gesamte Insel wurde von Sturmböen erfasst.
Auch Nordkorea geriet unter den Einfluss des Taifuns. Die staatlichen Medien berichteten von überfluteten Strassen und unterbrochenen Telefonleitungen.
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