Trump in Not: Pornostar Stormy Daniels will ihr Schweigen brechen.
Als Anwalt von Pornostar Stormy Daniels fordert Michael Avenatti den Präsidenten derzeit mit einer Medienblitzkampagne heraus.
Die unter dem Alias Stormy Daniels bekannte Pornodarstellerin geht juristisch gegen den US-Präsidenten Donald Trump vor. (Archivbild)
Will eine mit Trump vereinbarte Stillschweige-Erklärung für ungültig erklären lassen: Die unter dem Alias Stormy Daniels bekannte Pornodarstellerin Stephanie Clifford. (Archiv)
Donald Trumps Anwälte erklärten, die Pornodarstellerin habe gegen eine Stillschweigevereinbarung verstossen und könne auf mindestens 20 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt werden.
Zum Zeitpunkt der Beziehung zu Stormy Daniels war Trump bereits mit seiner Ehefrau Melania verheiratet.
US-Pornodarstellerin verklagt Trump
Trump in Not: Pornostar Stormy Daniels will ihr Schweigen brechen.
Als Anwalt von Pornostar Stormy Daniels fordert Michael Avenatti den Präsidenten derzeit mit einer Medienblitzkampagne heraus.
Die unter dem Alias Stormy Daniels bekannte Pornodarstellerin geht juristisch gegen den US-Präsidenten Donald Trump vor. (Archivbild)
Will eine mit Trump vereinbarte Stillschweige-Erklärung für ungültig erklären lassen: Die unter dem Alias Stormy Daniels bekannte Pornodarstellerin Stephanie Clifford. (Archiv)
Donald Trumps Anwälte erklärten, die Pornodarstellerin habe gegen eine Stillschweigevereinbarung verstossen und könne auf mindestens 20 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt werden.
Zum Zeitpunkt der Beziehung zu Stormy Daniels war Trump bereits mit seiner Ehefrau Melania verheiratet.
Der Streit zwischen US-Pornodarstellerin Stormy Daniels und den Rechtsanwälten von US-Präsident Donald Trump um eine angebliche sexuelle Affäre spitzt sich zu. Daniels' Anwalt Michael Avenatti sagte am Freitag (Ortszeit) mehreren Fernsehsendern, seiner Mandantin sei körperliche Gewalt angedroht worden, sollte sie Einzelheiten der Affäre preisgeben.
Trumps Anwälte erklärten wiederum, die Pornodarstellerin habe gegen eine Stillschweigevereinbarung verstossen und könne auf mindestens 20 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt werden.
Avenatti deutete an, in einer Ausgabe der CBS-Sendung "60 minutes" werde noch in diesem Monat Ausführlicheres zum Thema zu erfahren sein. Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte zu den Äusserungen des Anwalts, das Weisse Haus verurteile jegliche Bedrohung. Sie habe jedoch keine Kenntnis von dem Fall.
Die 38-jährige Stormy Daniels, mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford, hatte vor wenigen Tagen Klage gegen Trumps Anwalt Michael Cohen eingereicht um zu erreichen, dass eine mit ihm vereinbarte Vertraulichkeitserklärung für ungültig erklärt wird. Die Vereinbarung wurde ihrer Darstellung zufolge wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl im November 2016 unterzeichnet. Sie sah demnach vor, dass die Pornodarstellerin über ihre angeblich von Juli 2006 bis in das Jahr 2007 hinein bestehende sexuelle Beziehung zu Trump Stillschweigen bewahren solle. Zu diesem Zeitpunkt war Trump bereits mit seiner Ehefrau Melania verheiratet.
Verstoss gegen Stillschweigeabkommens
Stormy Daniels und ihr Anwalt begründen ihre Forderung nach Aufhebung des Stillschweigeabkommens unter anderem damit, dass Trump dieses nie persönlich unterzeichnete. Trumps Anwalt Cohen hatte im Februar eine Zahlung in Höhe von 130.000 Dollar (105.000 Euro) an die Pornodarstellerin eingeräumt.
Cohens Anwälte warfen Clifford am Freitag unterdessen vor, mindestens 20 Mal gegen die Vertraulichkeitsvereinbarung verstossen zu haben. In dem Abkommen sei für jeden Verstoss ein Strafgeld in Höhe von einer Million Dollar (812.000 Euro) vorgesehen. Daher sei Clifford der Gegenseite mindestens 20 Millionen Dollar schuldig.
Cliffords Anwalt Avenatti nannte es daraufhin im Kurzbotschaftendienst Twitter "unglaublich", dass ein amtierender Präsident dermassen gegen eine Privatperson vorgehe, die der Öffentlichkeit lediglich mitteilen wolle, was "wirklich passiert" sei. "Wir werden uns nicht einschüchtern lassen", betonte er.
Für den 12. Juli ist eine Anhörung vor Gericht in Los Angeles angesetzt, bei der es um Cliffords Forderung nach Annullierung der Vertraulichkeitserklärung gehen soll. Die Gegenseite um Cohen beantragte, darüber nicht vor einem kalifornischen, sondern vor einem Bundesgericht zu verhandeln.
Auch das gehört zu Donald Trumps Führungsstil: Der US-Präsident entlässt oder vergrault einen Mitarbeiter nach dem anderen. Eine Auswahl.
10. September 2019: Der Nationale Sicherheitsberater John Bolton wird entlassen. Bolton betont, er habe seinen Rücktritt angeboten, Trump erklärt, er habe ihn zum Rücktritt aufgefordert.
31. August 2019: Madeleine Westerhout, die persönliche Assistentin Trumps, räumt überraschend ihren Posten. Sie habe mit Reportern über seine Familie gesprochen, sagt der Präsident.
28. Juli 2019: Trump kündigt an, dass der Geheimdienstkoordinator Dan Coats seinen Posten am 15. August verlassen wird. Wenige Tage später teilt er mit, dass auch die stellvertretende Geheimdienstkoordinatorin Sue Gordon ihren Posten abgeben wird.
12. Juli 2019: Über die Affäre Epstein gestolpert: US-Arbeitsminister Alexander Acosta (rechts) bei der Bekanntgabe seines Rücktritts durch Präsident Donald Trump.
18. Juni 2019: Der geschäftsführende Verteidigungsminister Patrick Shanahan gibt bekannt, dass er das Amt nicht dauerhaft leiten will. Hintergrund waren offenbar Berichte über Gewalt in seiner Familie.
13. Juni 2019: Trump twittert, dass seine Pressesprecherin Sarah Sanders zum Monatsende ihr Amt aufgeben wird.
8. April 2019: Das Weisse Haus verkündet, dass auch der Direktor des Secret Service, Randolph Alles, abtreten wird – der Chef jener Behörde also, die unter anderem für den Schutz hochrangiger Politiker zuständig ist und dem Heimatschutzministerium untersteht.
7. April 2019: Die Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen verlässt die Regierung. Trump soll unzufrieden mit ihrem Einsatz für Grenzsicherung gewesen sein.
20. Dezember 2018: Ein Bild, das Bände spricht: US-Verteidgungsminister James Mattis schaut ziemlich resigniert drein. Am 20. Dezember 2018 reichte er seinen Rücktritt ein, weil er Trumps unberechenbare Aussenpolitik nicht mehr mittragen wollte. Ein Nachfolger soll spätestens Ende Februar 2019 vereidigt werden.
15. Dezember 2018: Mitte Dezember 2018 kam für Innenminister Ryan Zinke das Aus. Er war im März 2017 vom Senat im Amt bestätigt worden und gehört damit zu den Ministern, die sich sehr lange unter Trump haben halten können.
8. Dezember 2018: Trump kündigt den Anfang Dezember den Abgang von Stabschef John Kelly an. Kelly ist bereits der zweite Stabschef in Trumps Amtszeit als US-Präsident, der seinen Hut nehmen musste. Trumps Wunschkandidat für die Kelly-Nachfolge, Nick Ayers, kündigt eine Tag später seinen Rückzug aus dem Weissen Haus an.
7. November 2018: Nur einen Tag nach den Kongresswahlen in den USA musste US-Justizminister Jeff Sessions seinen Posten räumen. Trump hatte ihn immer wieder kritisiert. Hintergrund ist, dass sich Sessions wegen Befangenheit aus den Russland-Ermittlungen rausgehalten hatte.
9. Oktober 2018: Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, kündigt überraschend ihren Rücktritt von dem einfkussreichen Posten an.
21. August 2018: Lange war Michael Cohen als «Ausputzer» von Donald Trump bekannt - als der Anwalt, der seinem Mandanten alle Probleme aus dem Weg räumte. Er räumte vor Gericht ein, unter anderem gegen Gesetze verstossen zu haben, die Wahlkampffinanzierungen regeln. Vom jahrelangen Verbündeten ist der Anwalt zu einer möglichen Bedrohung für Trump geworden.
22. März 2018: John Dowd (Archivbild), Trumps führender Anwalt für die Russland-Ermittlungen, tritt zurück.
13. März 2018: Trump verkündet auf Twitter, dass Aussenminister Rex Tillerson (l.) seinen Posten räumen müsse. Spekulationen gab es schon länger.
6. März 2018: Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn kündigt seinen Rückzug an. Er war gegen von Trump angedrohte Strafzölle.
28. Februar 2018: Der Abgang von Kommunikations-Chefin Hope Hicks kommt für Donald Trump zur Unzeit.
18. August 2017: Trumps Chefstratege und früherer Wahlkampfchef Steve Bannon verlässt das Weisse Haus.
28. Juli 2017: Trumps Stabschef Reince Priebus verlässt seinen Posten. Er sagt, freiwillig. Andere sagen, Trump habe ihn gefeuert.
21. Juli 2017: Nach turbulenten sechs Monaten im Weissen Haus tritt der umstrittene US-Präsidentensprecher Sean Spicer zurück.
9. Mai 2017: Trump entlässt den FBI-Chef James Comey, eine folgenreiche Sensation. Die Russland-Affäre nimmt an Fahrt auf.
13. Februar 2017: Nach nur 23 Tagen im Amt tritt Trumps Sicherheitsberater Michael Flynn zurück. Er ist in die Russland-Affäre über eine etwaige Wahlbeeinflussung verstrickt.
30. Januar 2017: Sie ist das erste Opfer der Trump-Regierung: Bereits wenige nach Trumps Vereidigung muss Justizministerin Sally Yates gehen, nachdem sie sich kritisch über das Einreiseverbot für Bürger aus sieben überwiegend muslimischen Ländern geäussert hatte. Auf Facebook schrieb Trump damals, Yates habe «das Justizministerium verraten».
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