Orkanböen und StarkregenStromausfälle und Verkehrsbehinderungen nach starken Gewittern
SDA/dor
14.3.2023 - 04:30
Ein abrupter Wetterumschwung hat am Montagabend in Teilen der Schweiz für kräftige Gewitter mit Blitzen, Sturm und Starkregen gesorgt. Es kam teils zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen.
Keystone-SDA, SDA/dor
14.03.2023, 04:30
14.03.2023, 10:30
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Ein abrupter Wetterumschwung brachte am Montagabend vor allem in der West- und der Nordwestschweiz kräftige Gewitter mit Blitzen, Sturm und Starkregen. Die Unwetter sorgten für Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen.
In Delsberg JU und Cressier NE wurden Orkanböen mit 124 respektive 119 Kilometern pro Stunde gemessen, wie MeteoNews mitteilte.
Mit Durchzug der #Kaltfront frischt der #Wind rasch stark bis stürmisch auf. ⚠️ An einigen Messstationen in der West- und Nordwestschweiz wurden bereits über 100 km/h gemessen. In Delsberg und Cressier wurde sogar #Orkanböen registriert. Messwerte 👉 https://t.co/m6BX8FudNO (rv) pic.twitter.com/lSDxjFwFjY
Bis am Dienstagmorgen um 4:00 Uhr entluden sich über der Schweiz rund 1200 Blitze. Auf dem Weg von Frankreich über die Schweiz nach Osten brachte die Störung flächendeckenden Regen mit.
In mehreren Gemeinden fiel laut Energieversorgern der Strom aus. Betroffen waren laut BKW etwa Gebiete nördlich von Biel BE und westlich von Moutier BE. Im Jura war der Bahnverkehr zwischen Le Noirmont und Saignelégier wegen eines Stromausfalls unterbrochen. Unwetterschäden gab es auch auf der Linie Solothurn-Moutier.
Im Baselbiet kam es laut EBL in Liestal und Lausen zu Versorgungsproblemen. Im Aargau fiel gemäss AEW Energie in Gebenstorf und Turgi teils der Strom aus.
Da ist ganz schön etwas los. Eine aktive Kaltfront brachte in der Nacht in der Schweiz bisher gut 1700 Blitze, viele #Sturmböen und teils sogar #Orkanböen. Verbreitet fiel 10 bis 30 mm Niederschlag. Die Front liegt noch über GR und TI, zieht aber bald nach Osten ab. ^gf pic.twitter.com/SPdimJP72V
Umgestürzte Bäume führten auch zur Sperrung von Strassenteilen. Betroffen war etwa die A20 von Neuenburg nach La Chaux-«de»-Fonds.
Aktuell liegt die Kaltfront noch über dem Kanton Tessin und Graubünden. Vielerorts sollen laut MeteoNews auch am Dienstag wieder teils starke Westwinde mit Böen von 60 bis 80 Kilometer wehen.
Bis Mittwochmorgen erreicht weiterhin kältere Luft schubweise die Schweiz. Die Schneefallgrenze soll stellenweise bis auf 800 Meter sinken. Danach steigt die Temperatur laut MeteoNews aber wieder steil an.
In der Nacht auf Mittwoch sind laut SRF Meteo Schneeschauer sogar bis ins Flachland möglich. Spätestens am Donnerstag soll sich wieder Hochdruckwetter durchsetzen – die Temperaturen dürften wieder deutlich steigen.