Lausanne Studentin nach Unfall mit Sonnenschirm gestorben

tali

27.3.2019

Eine 22-Jährige wurde durch einen herumfliegenden Sonnenschirm so schwer am Kopf verletzt, dass sie sich davon nicht mehr erholen wird.
Eine 22-Jährige wurde durch einen herumfliegenden Sonnenschirm so schwer am Kopf verletzt, dass sie sich davon nicht mehr erholen wird.
Keystone/Archiv

Tragischer Unfall auf dem Campus der Universität Lausanne: Während eines Sturms wurde eine 22-Jährige von einem Sonnenschirm getroffen. Nun ist sie gestorben.

Mit Böen bis zu 150 km/h fegte Sturmtief Bennet Anfang März über die Schweiz. Dächer wurden abgedeckt und Bäume entwurzelt, Todesfälle gab es in der Schweiz zum Glück nicht zu beklagen – dachte man bis jetzt: Wie «24heures» meldet, wurde eine 22-Jährige, die sich während der Sturms schwere Kopfverletzungen zuzog, vor wenigen Tagen für hirntot erklärt. Heute ist sie gestorben.

Die Studentin war auf dem Campus der Universität von Lausanne von einem aufgespannten Sonnenschirm getroffen worden, den der Sturm in die Luft gewirbelt hatte. «Sie drehte sich um und wurde vom Sonnenschirm hart getroffen. Es ist, als hätte jemand die Beine meiner Tochter ergriffen und sie umgeworfen. Ihr Kopf zerbrach auf dem Boden», schildert ihr Vater den Unfallhergang. 

Zeugen unter Schock

Trauer an der Universität von Lausanne: Eine Studentin verunglückte auf dem Campus schwer.
Trauer an der Universität von Lausanne: Eine Studentin verunglückte auf dem Campus schwer.
Keystone

«Die Studenten, die Zeugen des Unfalls geworden sind, stehen unter Schock», erklärt Benoît Frund, Vizerektor der UNIL. Ungeklärt bleibt, warum der Sonnenschirm an jenem windigen Tag geöffnet wurde. «Man öffnet einen Sonnenschirm nicht, wenn Wind weht. Das ist absurd», sagt der Vater der Getroffenen.

Auf dem Campus kursiert das Gerücht, dass ein Student den Schirm öffnete, um sich während des Regens unterzustellen. «Wenn es eine Untersuchung geben würde, stehen wir den Ermittlern natürlich zur Verfügung. Aber alles zu seiner Zeit. Nun wird getrauert», sagt UNIL-Vizerektor Frund.

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