Aktuell Sturmtief Nasim fegt durch die Schweiz – Tief Ortrud folgt

olgr, sda

7.4.2022 - 12:57

Es wird stürmisch: Bis Samstag werden zwei Sturmtiefs erwartet. (Symbolbild)
Es wird stürmisch: Bis Samstag werden zwei Sturmtiefs erwartet. (Symbolbild)
Keystone

Der Wintersturm Nasim hat in hohen Lagen bereits am Donnerstagnachmittag Orkanstärke erreicht. Er pfiff auch ordentlich durchs Flachland. Am Abend und in der Nacht auf Freitag werden die stärksten Böen erwartet. Ein zweites Sturmtief trifft am Freitag ein.

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«Äs chutet», twitterte Meteonews zu den ersten Nasim-Vorboten. Und SRF Meteo schrieb, dass das erste Sturmtief «für einen garstigen Donnerstag» sorge. Es regne verbreitet – und dies teils stark. Dazu blase ein starker Wind mit Sturm- und Orkanböen in hohen Lagen.

Die beiden Wetterdienste registrierten in den Bergen verschiedentlich Orkanböen. Auf dem Pilatus wurden bis am späten Donnerstagnachmittag Spitzenwerte von 153 Kilometern pro Stunde (km/h) gemessen, auf dem Jungfraujoch 148 km/h und auf dem Säntis 130 km/h.

Angesichts der starken Winde stellten verschiedene Bergbahnen ihren Betrieb ein. So bleiben etwa die Gondel- und Luftseilbahn von Kriens nach Pilatus Kulm sowohl am Donnerstag als auch Freitag geschlossen, wie die Pilatus-Bahnen AG auf ihrer Website schreibt.

Während in erhöhten und exponierten Lagen – etwa auf dem Zürcher Uetliberg oder in Rünenberg BL – bereits Windspitzen um 100 km/h gemessen wurden, gab es im Flachland bis Donnerstagnachmittag einige Sturmböden, wie SRF Meteo mitteilte. In Zürich Fluntern fegte der Wind beispielsweise mit 88 km/h über Strassen und Plätze, in Porrentruy JU mit 87km/h und in Hallau SH mit 85 km/h.

Die stärksten Nasim-Windböen dürften am Donnerstagabend und zu Beginn der Nacht verzeichnet werden. Ab Freitagnachmittag bis Samstag werden mit dem Sturmtief Ortrud weitere Böen erwartet.

Bei Nasim und Ortrud handle es sich um Stürme, wie sie im Winterhalbjahr immer wieder mal vorkommen, schreibt Meteonews. Lokal könnten sie aber durchaus zu gewissen Schäden – etwa herabfallende Äste, herunterfallende Ziegel oder umgewehte Baustellenabschrankungen – führen.