Coronavirus Suche nach Lösung für Kreuzfahrtschiff

SDA

1.4.2020 - 23:45

Für das Kreuzfahrtschiff «Zaandam», auf dem sich Personen mit dem Coronavirus infiziert haben sollen, wird fieberhaft nach einer Lösung gesucht. Das Schiff will in den Hafen von Fort Lauderdale einlaufen. (Symbolbild)
Für das Kreuzfahrtschiff «Zaandam», auf dem sich Personen mit dem Coronavirus infiziert haben sollen, wird fieberhaft nach einer Lösung gesucht. Das Schiff will in den Hafen von Fort Lauderdale einlaufen. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/DPA/MARTIN REMMERS

Hoffnung für die Passagiere des Kreuzfahrtschiffs «Zaandam» mit mehreren Corona-Infizierten an Bord: Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat sich optimistisch gezeigt, dass die Passagiere nach ihrer Odyssee bald von Bord können.

«Wir arbeiten an Plänen, wie die Passagiere aus Florida nach Hause kommen könnten, sagte DeSantis. Ebenso werde an Plänen gearbeitet, wie die anderen Passagiere in ihre Heimat gebracht werden könnten, ohne Kontakt zur Bevölkerung zu haben.

Der Gouverneur sagte, er habe die Unterstützung der Nationalgarde angeboten. Auf der «Zaandam» sollen laut Medienberichten auch 10 Schweizer an Bord sein sowie 79 Deutsche – die meisten sind inzwischen auf die «Rotterdam» gewechselt, auf der es keine Infizierten geben soll. Beide Schiffe nehmen weiter Kurs auf Florida.

DeSantis hatte sich zunächst dagegen gesperrt, dass die beiden Kreuzfahrtschiffe in Fort Lauderdale anlegen. Er hatte argumentiert, die medizinischen Ressourcen zur Bekämpfung des Coronavirus müssten für die eigene Bevölkerung genutzt werden.

Am Dienstagabend hatte sich US-Präsident Donald Trump in das Hin und Her eingeschaltet und gesagt: «Ich werde tun, was das Richtige ist – nicht nur für uns, sondern für die Menschlichkeit.» Auch nach einem Telefonat Trumps mit Desantis hatte sich zunächst aber keine Lösung abgezeichnet.

DeSantis sagte Fox News nun, ihm sei zunächst mitgeteilt worden, an Bord seien nur Ausländer ohne Verbindungen zu Florida. Es habe sich dann herausgestellt, dass auch Amerikaner an Bord seien – und unter ihnen «30 oder 40» Menschen aus Florida. «Sobald wir herausgefunden haben, dass Amerikaner und besonders Menschen aus Florida an Bord sind, haben wir nach einem Weg gesucht, damit es funktioniert.»

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