Malaysia Suche nach vermissten Tauchern wird fortgesetzt

dpa

8.4.2022 - 08:34

Das von der Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) veröffentlichte Foto zeigt die Such- und Rettungsaktion für die vermissten ausländischen Taucher vor der Küste von Mersing in Johor, Malaysia.
Das von der Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) veröffentlichte Foto zeigt die Such- und Rettungsaktion für die vermissten ausländischen Taucher vor der Küste von Mersing in Johor, Malaysia.
Malaysian Maritime Enforcement A/Malaysian Maritime Enforcement Agency via AP/dpa

Im Süden Malaysias werden drei Touristen aus Europa nach einem Tauchausflug weiterhin vermisst. Eine 35-jährige norwegische Tauchlehrerin wurde mittlerweile in guter Verfassung gefunden. 

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In Malaysia ist die Suche nach drei vermissten Tauchern aus Europa am Freitag wieder aufgenommen worden. Die Behörden äusserten die Hoffnung, dass die 18-jährige Französin, der 46 Jahre alte Brite und dessen 14-jähriger Sohn aus den Niederlanden lebend gefunden werden. Deren am Donnerstag in Sicherheit gebrachte Tauchlehrerin aus Norwegen habe gesagt, sie sei mit den Dreien zusammen sicher wieder aufgetaucht, bevor sie abgetrieben worden seien.

Die Küstenwache erklärte, die Vier seien beim Tauchtraining vor einer Insel im Süden des Landes in etwa 15 Meter tiefem Wasser verschwunden. Ein Sucheinsatz begann am Mittwoch direkt danach, wurde in der Nacht wegen schlechter Sicht unterbrochen und lief am nächsten Tag mit zwei Flugzeugen, 18 Booten und etwa 90 Rettungskräften, inklusive Rettungstauchern wieder an. Die vermisste Tauchlehrerin wurde am Donnerstag etwa 40 Kilometer vom Unglücksort entfernt entdeckt und in ein Krankenhaus gebracht.

Starke Strömung trennte die Gruppe

Die 35-Jährige sagte nach Angaben der Polizei, die Gruppe sei nach etwa 40 Minuten aufgetaucht, vom Bootsführer aber nicht gesehen worden. Sie sei dann wegen starker Strömung von den anderen getrennt worden, sagte der Bezirks-Polizeichef Cyril Edward Nuing. Wegen der Ausrüstung und Erfahrung der anderen Vermissten glaube er, dass es eine hohe Chance gebe, sie alle lebend zu finden.

Der Polizeichef des Bundesstaats Johor, Kamarul Zaman Mamat, sagte, der Bootsführer sei positiv auf Drogen getestet worden und für weitere Ermittlungen festgenommen worden.

Malaysia hatte seine Grenzen am 1. April wieder für ausländische Besucher geöffnet – nach mehr als zwei Jahren Schliessung wegen der Corona-Pandemie.