Maschinenindustrie Sulzer-Sparte Medmix will bei Börsengang 300 Mio Franken einsammeln

ra

22.9.2021 - 11:20

Wird demnächst seine rentabelste Sparte an die Börse bringen: Der Winterthurer Industriekonzern Sulzer. (Archivbild)
Wird demnächst seine rentabelste Sparte an die Börse bringen: Der Winterthurer Industriekonzern Sulzer. (Archivbild)
Keystone

Die vom Maschinenbauer Sulzer abgespaltene Firma Medmix dürfte auf einen Börsenwert von bis zu 1,9 Milliarden Franken kommen. Bei der Kapitalerhöhung im Rahmen des Spin-Offs sollen bis zu sieben Millionen neue Aktien zum Preis von 37 bis 47 Franken platziert werden.

Keystone-SDA, ra

Medmix peile dabei einen Bruttoerlös von rund 300 Millionen Franken an, kündigten die beiden Unternehmen am Mittwoch an. Die Angebotsfrist läuft vom 22. bis zum 29. September.

Die Sulzer-Aktionäre hatten die Abspaltung der am schnellsten wachsenden und rentabelsten Geschäftseinheit des Konzerns am 20. September gebilligt. Sie erhalten im Zuge der Abtrennung knapp 34,3 Millionen Medmix-Aktien. Erstmals an der Schweizer Börse SIX gehandelt werden sollen die Titel am 30. September. Der Börsengang liegt in den Händen von Credit Suisse und UBS.

Die in Zug ansässige Medmix produziert Geräte zur Anwendung von Flüssigkeiten in der Dental-, Gesundheits-, Kosmetik- und Klebstoffbranche. Die Firma beschäftigt weltweit an rund 20 Standorten etwa 1900 Mitarbeitende und dürfte im laufenden Jahr bei einem Umsatz von rund 450 Millionen Franken eine operative Gewinnmarge (Ebita) von rund 19 Prozent erreichen.

Medmix wäre der dritte Neuzugang an der SIX im laufenden Jahr. Bislang wagten der Flugzeugzulieferer Montana Aerospace und der Pharmazulieferer Polypeptide den Sprung aufs Börsenparkett in Zürich. Zudem gingen mit dem Laufschuh-Hersteller On Holding und dem Sportdaten-Anbieter Sportradar zwei Schweizer Unternehmen in den USA an die Börse.

In den Startlöchern für ein Initial Public Offering (IPO) an der SIX stehen unter anderem auch noch das Uhren-Portal Chronext, der Telekomanbieter Salt, die Dokumentenmanagement-Firma Swiss Post Solutions und der Reinraumausrüster Skan.