Riesige Magma-Kammer Supervulkan vor Japan: 100 Millionen Menschen bedroht

tsch

14.2.2018

Vor Japan brodelt es gewaltig: Ein Supervulkan könnte zur Gefahr für 100 Millionen Menschen werden. Geo-Forscher fanden heraus, dass die Magmakammer des Vulkans wieder aktiv ist.

7000 Jahre ist es her, dass ein riesiger Vulkanausbruch in Japan für verheerende Schäden sorgte. Der Supervulkan, der damals explodierte, trägt den Namen Kikai-Krater und liegt unter der Meeresoberfläche vor der Küste der südjapanischen Insel Kyushu.

Nur 50 Kilometer vom Land entfernt, könnte es in der Magmakammer des Supervulkans nun wieder brodeln. Geoforscher fanden heraus, dass sich in dieser Kammer, nur 30 Meter unter dem Meeresboden, gigantische Magma-Mengen ansammeln. 

Derlei Mengen in dieser Nähe zur Oberfläche finden sich auf der Welt sonst selten - etwa im Yellowstone-Nationalpark in den USA. Im Kikai-Krater findet sich eine Magmakammer von 32 Kubikkilometern; geschätzt wird eine Länge von zehn Kilometern bei einer Höhe von 600 Metern.

So spektakulär sieht der Ausbruch eines Unterwasser-Vulkans aus

Gefahr für 100 Millionen Leben

Zuletzt brach der japanische Supervulkan vor etwa 7300 Jahren aus. Archäologen vermuten, dass die Katastrophe zum Verschwinden der Jomon-Kultur beitrug. Und auch heute bestünde eine riesige Gefahr. 100 Millionen Menschen wären bedroht, sollte es zu einem Ausbruch des Kikai-Kraters kommen.

Neben der möglichen Gefahr für Millionen Leben gäbe es allerdings auch langfristige Folgen: eine drastische Wandlung des Klimas, riesiger Temperaturabfall, winterähnliche Zustände und Missernten.

Doch wie wahrscheinlich ist so ein Ausbruch? Forscher schätzen, dass die Gefahr einer Eruption des Kikai-Kraters in den nächsten hundert Jahren bei einem Prozent liegt.

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