Swisscom-CEO besucht KMU in der Krise «Es pfeift und rattert, dann wissen die Köche, dass sie was machen müssen»
red/uri
13.11.2021
Eine Krise lässt sich auch als Chance nutzen. Davon überzeugt sich Swisscom-Chef Urs Schaeppi beim Besuch des «Ziegelhüsi» in Deisswil. Der Betrieb ist Swisscom-Kunde und hat in der Pandemie-Zeit die digitale Infrastruktur ausgebaut.
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13.11.2021, 14:14
19.11.2021, 11:35
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Hotellerie und Gastronomie gehören zu den am härtesten von der Corona-Pandemie getroffenen Branchen. Momentan geht es zwar wieder aufwärts, doch allein im Jahr 2020 sank die Zahl der Hotelübernachtungen um rund 40 Prozent – vor allem, weil ausländische Gäste fernblieben. In der Gastronomie dürften laut dem Projekt «Monitoring Consumption Switzerland» die Umsätze in der ersten Woche nach Einführung der Zertifikatspflicht auf bis zu 20 Prozent gesunken sein.
Beiden Bereichen ist zudem gemeinsam, dass sich durch die Krise das Rekrutierungsproblem von Angestellten deutlich verschärft hat. Die Hotellerie beklagte auf ihrem Branchentreffen «Hospitality Summit» im September etwa zwischen 20 und 30 Prozent weniger Auszubildende als in den Vorjahren.
In der Krise alte Zöpfe abgeschnitten
Die Zeit der Krise haben Hotel- und Gatronomiebetriebe jedoch auch für Modernisierungen ihrer Räumlichkeiten und digitalen Infrastruktur genutzt. Beispielhaft dafür ist das Restaurant und Hotel Ziegelhüsi in Deisswil. Swisscom-CEO Urs Schaeppi hat das Unternehmen besucht, um sich selbst ein Bild davon zu machen, «wie der Kunde durch die Pandemie kam und wie er die Chancen der Digitalisierung genutzt hat», wie er sagt.
Das kleine KMU mit Hotel- und Restaurationsbetrieb wurde laut Geschäftsleiter Fabian Mauerhofer durch die Pandemie stark getroffen. Man habe den Fokus daraufhin auf neue Regeln gelegt und die Entscheidung getroffen, sich von alter Technik zu verabschieden und «komplett alles umzustellen – vom Computer über WLAN bis zu Cloud Solutions».
Digitalisierung reicht bis in die Küche
Schaeppi konnte sich im «Ziegelhüsi» nicht nur davon überzeugen, dass die Digitalisierung im Büro oder per Internet in den Zimmern der Gäste Einzug gehalten hat, sondern auch Herz und Magen zusammenhält. Schliesslich gelangen auch die Bestellungen inzwischen via Bits und Bytes auf einen kleinen Drucker in die Küche, oder wie es Mauerhofer ausdrückt: «Es pfeift und rattert, dann wissen die Köche, dass sie was machen müssen.»
Sichtlich zufrieden konnte der Swisscom-Chef indes auch ganz analog vermittelte Erkenntnisse mitnehmen. Restaurationsfachfrau Deborah Egli erklärte streng: «Übung macht den Meister», als sie Schaeppi instruierte, wie man einen Tisch in Perfektion eindeckt. Nach getaner Arbeit konnte er zudem einen Tisch für sich und seine Frau zum Abendessen reservieren.
Unterstützung im Lockdown
Die Coronakrise hat einen regelrechten Digitalisierungsschub ausgelöst. Swisscom hat Unternehmer*innen in in diesen schwierigen Zeiten unterstützt, beispielsweise indem sie für über 1 Millionen Kunden mehr Brandbreite und Datenvolumen zur Verfügung gestellt hat, mit kostenlosen Homeoffice Angeboten mehrere tausend Mitarbeitende ausgerüstet und unter anderem rasche Unterstützung bei der Erstellung von 9'000 Online Shops geleistet hat.
Anmerkung der Redaktion: blue News ist Teil der Swisscom-Tochterfirma blue Entertainment Programm AG.