Pandemie ändert Ranking Teuerste Städte der Welt: Zürich auf Spitzenrang

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18.11.2020

Zürich gehört – gemeinsam mit Hongkong und Paris – zu den teuersten Städten weltweit. (Archivbild)
Zürich gehört – gemeinsam mit Hongkong und Paris – zu den teuersten Städten weltweit. (Archivbild)
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Wo ist das Leben besonders kostspielig? Ein aktuelles Ranking zeigt: Zürich ist eine der drei teuersten Städte der Welt – auch aufgrund der Pandemie-Folgen. Mit Genf liegt eine weitere Schweizer Metropole in den Top Ten.

In welchen Städten müssen die Bewohner für Wohnen und Konsum am tiefsten in die Tasche greifen? Alljährlich gehen Rankings dieser Frage auf den Grund. Im Herbst 2020 hat die Corona-Pandemie auch dahingehend einiges verändert: Laut einer neuen Erhebung des britischen Wirtschaftsmagazins «The Economist» führt Zürich die Liste der teuersten Städte der Welt an – gemeinsam mit Paris und Hongkong.

Den Sprung der grössten Schweizer Stadt in die Spitzengruppe begründen die Autoren des «2020 World Cost of Living Report» mit dem während der Corona-Pandemie gestärkten Franken: «Paris, Zürich und Hongkong setzten sich wegen des Anstiegs des Euros und des Schweizer Frankens im Vergleich zum Dollar an die Spitze der Rangliste», heisst es.



Ursächlich für die Lebenshaltungskosten seien in vielen Ländern die Folgen der Coronapandemie auf den Dollarkurs. Die US-Währung habe während der Pandemie an Wert verloren, «während die Währungen in Westeuropa und Nordasien an Wert gewannen –  mit Folgen für die Preise von Waren und Dienstleistungen», wird einer der Autoren, Upasana Dutt, zitiert.

Genf auf dem siebten Rang

Noch eine zweite Schweizer Stadt findet sich in den Top Ten des Rankings: Genf belegt den siebten Rang – gemeinsam mit New York, das in der Rangliste ebenso zurückfiel wie zwei der einstigen Spitzenreiter.

In Singapur, das zuvor gemeinsam mit Hongkong und Osaka den ersten Rang belegt hatte, seien die Preise während der Pandemie aufgrund der Abwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland gefallen. Im japanischen Osaka wiederum würden die Preise stagnieren – bei gleichzeitiger Subventionierungen durch den Staat.

In allen Städten seien die Lebenshaltungskosten aufgrund der Coronakrise gesunken, so die Studie. Demnach hätten viele Menschen den Kauf von Kleidung aufgeschoben. Währenddessen seien in der Produktkategorie Elektronik die Preise am meisten angestiegen – aufgrund der verbreiteten Arbeit im Homeoffice. 

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