Im westafrikanischen Senegal bereiten drastisch gestiegene Preise zum muslimischen Opferfest vielen Familien Sorgen.
SDA
7.7.2022 - 11:13
Traditionell schlachtet jede muslimische Familie im Senegal zum Opferfest ein Schaf und teilt das gegrillte Fleisch mit Nachbarschaft und Fremden.
«Das Futter für eine Schafherde mit 50 Tieren kostet täglich zwischen 22 500 und 30 000 Franc CFA», erklärte der Schafhändler Diallo Diop in Dakar gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. Das entspricht umgerechnet etwa 34 bis 45 Franken pro Tag. Die gestiegenen Kosten müsse er an seine Kunden weitergeben, so Diop: Für ein kleines Schaf sind demnach 120 000 Franc CFA zu bezahlen (rund 181 Franken). Das ist ungefähr doppelt so viel wie der aktuelle monatliche Mindestlohn.
Im Vorjahr habe der Preis für ein vergleichbares Tier noch bei rund 70 000 Franc CFA (rund 106 Franken) gelegen. Für grosse Tiere edlerer Rassen können in diesem Jahr bis zu umgerechnet etwa 1500 Franken fällig werden.
Mais, die Grundlage für die Nahrung der Schafe, hat sich infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine verknappt und verteuert: Bis dahin hielt die Ukraine grosse Weltmarktanteile. Der Senegal importierte nach offiziellen Angaben 323 400 Tonnen Mais im Jahr 2020.
Die Inflation kletterte im Senegal nach den neuesten Zahlen des Statistikamts zuletzt auf den höchsten monatlichen Wert seit 2006, auf 7,4 Prozent.
Im Senegal, dem westlichsten Land in Afrika, gehören rund 98 Prozent der 18 Millionen Einwohner dem Islam an. Zum Opferfest Eid Al-Adha erinnern Muslime an die Geschichte von Abraham aus der Bibel, der Torah und dem Koran: Abraham wird demnach von Gott aufgefordert, seinen Sohn zu opfern. Dieser bleibt aber schliesslich verschont.
Der höchste Feiertag im Islam ist über den Handel mit Schafen hinaus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Der Verkauf von Grills, die auf Hunderten Metern die Strassen säumen, hat Hochsaison. Schneider arbeiten im Akkord für neue Festtagsbekleidung. Die Menschen reisen per Bus und Taxi zu ihren Familien. Und auch Kinder verdienen sich etwas dazu, etwa indem sie die Schafe vor dem Verkauf waschen.
«Im Wagen vor mir»: Schlagersänger Henry Valentino ist tot
Overath, 18.03.2024:
IM ALTER VON 95 JAHREN
Der Schlagersänger und Komponist
Henry Valentino («Im Wagen vor mir») ist tot
PLATTENFIRMA TEILT MIT:
Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Hans Blum hiess,
starb bereits am Freitag im Alter von 95 Jahren
«Ein langes, von Glück und beeindruckender Schaffenskraft geprägtes Leben ist zu Ende gegangen», erklärt seine Familie
«IM WAGEN VOR MIR»
Berühmt war Valentino vor allem für seinen Hit «Im Wagen vor mir», den er 1977 mit seiner Duett-Partnerin Uschi veröffentlicht hatte
Der Refrain mit seinem charakteristischen «Rada rada radadadada, rada rada radadadada» avancierte schnell zum Ohrwurm
18.03.2024
Erneuter Vulkanausbruch auf Island – Lava kurz vor Küstenstadt
Grindavík, 17.03.2024:
ERNEUTER VULKANAUSBRUCH AUF ISLAND
Zum vierten Mal seit Dezember ist nahe dem Küstenort Grindavík aus einer Erdspalte Lava ausgetreten
Die Eruptionen waren von der nur 40 Kilometer nordöstlich gelegenen Hauptstadt Reykjavik aus zu sehen
Die Touristenattraktion Blaue Lagune, in der sich rund 700 Menschen befanden, wurde umgehend evakuiert
Nach ersten Auswertungen von Luftbildern soll es sich bei der Eruption um die bislang stärkste handeln
Das erste Mal war der Vulkan am 18. Dezember ausgebrochen, zum zweiten Mal am 14. Januar
ISLÄNDISCHES WETTERAMT:
Die Lava fliesse weiter mit einer geschätzten Geschwindigkeit von einem Kilometer pro Stunde Richtung Süden und Südosten
Die erste Warnung an das Ministerium für Katastrophenschutz sei nur 40 Minuten vor Beginn der ersten Eruption eingegangen
17.03.2024
Putin will sich fünfte Amtszeit sichern
Moskau, 14.03.24: Nach mehr als zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine hält Russland ab diesem Freitag eine Präsidentenwahl ab. Und der Sieger steht schon jetzt fest: Kremlchef und Kriegsherr Wladimir Putin wird sich aller Voraussicht nach ein Rekordergebnis bescheinigen lassen und so seine fünfte Amtszeit sichern.
Echte Oppositionspolitiker sind von der Wahl ausgeschlossen, ins Ausland geflohen, sitzen im Gefängnis – oder sind tot. Hinzu kommen laut Beobachtern Betrug und Manipulation. Die Abstimmung ist so weit von demokratischen Standards entfernt, dass einige nur noch von «Scheinwahlen» sprechen.
Russlands zentrale Wahlkommission hat die Wahl für drei Tage angesetzt: Vom 15. bis zum 17. März sind insgesamt mehr als 112 Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen – darunter 4,5 Millionen Menschen in den völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Gebieten. Hinzu kommen rund zwei Millionen Wahlberechtigte in anderen Ländern.
15.03.2024
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