Staatsanwaltschaft Tiger-Angriff im Zoo Zürich war selbstverschuldeter Arbeitsunfall

kl, sda

24.3.2021 - 14:10

Die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren ein: Der tödliche Tiger-Angriff im Zoo Zürich war ein selbstverschuldeter Arbeitsunfall. (Symbolbild)
Die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren ein: Der tödliche Tiger-Angriff im Zoo Zürich war ein selbstverschuldeter Arbeitsunfall. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Im vergangenen Sommer kam eine Tierpflegerin nach einer Tiger-Attacke im Zoo Zürich ums Leben. Nun hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt. 

Keystone-SDA, kl, sda

Der Tiger-Angriff im Zoo Zürich im Sommer 2020, bei dem eine 55-jährige Tierpflegerin tödlich verletzt wurde, war ein selbstverschuldeter Arbeitsunfall. Zu diesem Ergebnis kam die zuständige Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat und hat das Verfahren eingestellt.

Nach der Attacke war vorerst unklar, weshalb Tigerweibchen Irina auf die Pflegerin losging. Die Staatsanwaltschaft hatte in der Folge ein Strafverfahren eröffnet. Die umfangreichen Untersuchungen ergaben keinerlei Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten Dritter, wie die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich am Mittwoch mitteilte.

Gegenüber «blue News» sagte Zoo-Direktor Severin Dressen nach dem Vorfall, den wahren Grund für die Attacke werde man wohl nie kennen: «Welches Verhalten es genau war – Verteidigung des Territoriums, Futterbeschaffung oder Spieltrieb –, werden wir aber letztlich wohl nie wissen.»