Weinstein-Prozess Topmodel Gigi Hadid wird doch keine Geschworene im Weinstein-Prozess

AP

16.1.2020

Supermodel Gigi Hadid erreicht das Gericht in Manhattan.
Supermodel Gigi Hadid erreicht das Gericht in Manhattan.
Bild: Seth Wenig/AP/dpa

Topmodel Gigi Hadid ist aus dem Kreis der potenziellen Geschworenen im Vergewaltigungsprozess gegen Harvey Weinstein ausgeschieden.

Topmodel Gigi Hadid ist aus dem Kreis der potenziellen Geschworenen im Vergewaltigungsprozess gegen Harvey Weinstein ausgeschieden. Die 24-Jährige betrat das Gerichtsgebäude in New York am Donnerstagmorgen und verliess es einige Minuten später bereits wieder. Gerichtsbeamte bestätigten, dass sie von der Liste möglicher Geschworener gestrichen worden sei. Die Entwicklung war erwartet worden.

Hadid hatte erstmals am Montag vor Gericht erklärt, sowohl den Angeklagten Weinstein als auch die Schauspielerin und mögliche Zeugin Salma Hayek in der Vergangenheit kennengelernt zu haben. Dennoch fühle sie sich in der Lage, unparteiisch zu urteilen. Verteidigung und Anklagevertretung waren sich aber später darin einig, dass Hadid als Teil der Jury zu stark vom Prozess ablenken könnte.

Das Auswahlprozedere für die Geschworenen läuft bereits seit etlichen Tagen und könnte noch eine Weile dauern. Weinstein wird die Vergewaltigung einer Frau im Jahr 2013 vorgeworfen, ausserdem wird er beschuldigt, 2006 eine andere Frau sexuell genötigt zu haben. Der 67-Jährige hat auf nicht schuldig plädiert; alle Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft.

Richter James Burke erwartet nach eigenen Angaben, dass das Gremium aus zwölf Geschworenen und sechs Ersatzleuten rechtzeitig zur eigentlichen Eröffnung des Prozesses am 22. Januar steht. Er sagte den Kandidaten, Anfang März mit dem Prozessende zu rechnen.


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