Südpazifik Tsunami-Warnung nach schwerem Beben nahe Salomonen aufgehoben

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 in der Nähe der Salomonen am Dienstagnachmittag (Ortszeit) hat zunächst zu einer Tsunami-Warnung geführt. Später stufte das Pacific Tsunami Warning Center die Warnung herab.

Ursprünglich hatte das Pacific Tsunami Warning Center erklärt, gefährliche Wellen seien an den Inseln der Region möglich, eine darüber hinausreichende Tsunami-Gefahr bestehe nicht. Kleinere Wellen als an den Salomonen seien an den Küsten Papua-Neuguineas und Vanuatus zu erwarten. Es lagen zunächst keine Berichte über grössere Schäden oder Verletzte vor.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Zentrum des Bebens im Ozean etwa 56 Kilometer südwestlich von Honiara, der Hauptstadt der Salomonen, in einer Tiefe von 13 Kilometern.

George Herming, Sprecher der Regierung der Salomonen, sagte, er sei in seinem Büro im zweiten Stock eines Gebäudes in Honiara gewesen, als das Beben einsetzte. Er habe unter seinem Schreibtisch Deckung gesucht. Tische, Bücher – alles sei von der Wucht des Bebens verstreut worden. Grössere Schäden an Gebäuden gebe es aber nicht, sagte Herming.

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Erdbeben war «riesig»

Der freie Journalist Charley Piringi berichtete, er habe an einem Lagerhaus neben Schulen am Rande der Hauptstadt gestanden, als die Erde zu beben begonnen habe. Die Kinder hätten zu rennen begonnen. «Das Erdbeben hat den Ort erschüttert», sagte er. «Es war riesig. Wir waren alle schockiert, jeder rennt irgendwo hin.»

Die Salomonen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, auf dem es wegen tektonischer Verschiebungen häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt.

Erst am Montag waren bei einem Erdbeben auf der indonesischen Insel Java mehr als 160 Menschen ums Leben gekommen. Sowohl die Salomonen als auch Indonesien liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.