Der Chef der deutschen Tengelmann-Gruppe, Karl-Erivan Haub, kehrte nicht von einer Skitour in Zermatt zurück und gilt seit Samstag, 7. April 2018, als vermisst. (Archivbild)
Der Unternehmer war vor vier Tagen von einer Skitour am Klein Matterhorn in der Schweiz nicht zurückgekehrt. Er war bisherigen Erkenntnissen zufolge mit einer Seilbahn zum Klein Matterhorn gefahren.
Die Bergstation liegt auf 3820 Metern. Von dort aus gibt es Abfahrten Richtung Zermatt und Italien. Dort verlor sich seine Spur. Der 58-Jährige ist einer der reichsten Deutschen. Das Vermögen der Unternehmerfamilie wurde zuletzt vom «Manager-Magazin» auf rund 4,2 Milliarden Euro geschätzt.
Die Rettungskräfte haben die Hoffnung, den Tengelmann-Chef Karl Erivan-Haub lebend zu finden, noch nicht aufgegeben. «Wir haben Chancen mit Sicherheit innerhalb der ersten zwei, drei Tage. Wir haben aber auch jetzt noch eine geringe Chance, die muss man realistisch sehen», sagte der leitende Rettungsarzt, Axel Mann, auf einer Pressekonferenz in Zermatt.
«Und darum sind wir auch alle noch voll auf der Rettungsseite engagiert.» Im Bild: Der Walliser Staatsanwalt Dominic Lehner.
Tengelmann-Chef Karl Erivan-Haub am Matterhorn vermisst
Der Chef der deutschen Tengelmann-Gruppe, Karl-Erivan Haub, kehrte nicht von einer Skitour in Zermatt zurück und gilt seit Samstag, 7. April 2018, als vermisst. (Archivbild)
Der Unternehmer war vor vier Tagen von einer Skitour am Klein Matterhorn in der Schweiz nicht zurückgekehrt. Er war bisherigen Erkenntnissen zufolge mit einer Seilbahn zum Klein Matterhorn gefahren.
Die Bergstation liegt auf 3820 Metern. Von dort aus gibt es Abfahrten Richtung Zermatt und Italien. Dort verlor sich seine Spur. Der 58-Jährige ist einer der reichsten Deutschen. Das Vermögen der Unternehmerfamilie wurde zuletzt vom «Manager-Magazin» auf rund 4,2 Milliarden Euro geschätzt.
Die Rettungskräfte haben die Hoffnung, den Tengelmann-Chef Karl Erivan-Haub lebend zu finden, noch nicht aufgegeben. «Wir haben Chancen mit Sicherheit innerhalb der ersten zwei, drei Tage. Wir haben aber auch jetzt noch eine geringe Chance, die muss man realistisch sehen», sagte der leitende Rettungsarzt, Axel Mann, auf einer Pressekonferenz in Zermatt.
«Und darum sind wir auch alle noch voll auf der Rettungsseite engagiert.» Im Bild: Der Walliser Staatsanwalt Dominic Lehner.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagen die Retter in Zermatt und suchen weiter nach dem vermissten Tengelmann-Chef Haub. Von dem versierten Tourengänger fehlt am Gletscher aber jede Spur.
Trotz nur noch minimaler Überlebenschancen soll die Suche nach dem Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub im Skigebiet am Matterhorn weiter gehen. Für heute ist ein neuer Einsatz geplant.
Ob das Wetter das zulasse, entscheide sich erst kurz vor dem Start am Vormittag, sagte der Rettungschef von Zermatt, Anjan Truffer. Meteorologen hatten für Donnerstag Wind und Schnee im Suchgebiet vorausgesagt. Wie lange die Suche fortgesetzt wird, werde mit der Familie abgestimmt. Ein Suchtag mit Hubschraubern kann nach seinen Angaben rund 30'000 Franken kosten.
«Nach drei bis vier Tagen muss man sich bewusst sein, dass die Überlebenschancen deutlich sinken», sagte Truffer. Haub wird seit Samstag vermisst. Er habe ein Lawinensuchgerät dabei gehabt. Bei guten Batterien könne das zwei bis drei Wochen Signale senden - wenn es eingeschaltet war. Es sei schon einmal ein Überlebender nach sechs Tagen gefunden worden, sagte Truffer. Der sei aber mit dickem Skianzug und Schlafsack bestens gegen die Kälte ausgestattet gewesen. Haug habe dagegen für seine als Kurztrip geplante Trainingstour nur leichte Kleidung getragen.
Suche wie nach einer Nadel im Heuhaufen
Haub (58) gehört zu den reichsten deutschen Unternehmern. Zu dem von ihm geleiteten Familienimperium gehören unter anderem Deutschlands grösster Textil-Discounter Kik und die Baumarktkette Obi. Er war am Samstag allein zu einer Skitour auf den Berg Klein Matterhorn bei Zermatt aufgebrochen. An der Bergstation nahm eine Kamera noch sein Bild auf. Danach verliert sich seine Spur. Sein Handy war zu dem Zeitpunkt ausgeschaltet oder die Batterien waren leer. «Es ist wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen», sagte Truffer.
«Wir empfehlen zwar immer, dass man Touren mit einem Bergführer unternimmt», sagte Truffer, der Haub von gemeinsamen Skitouren kennt. «Aber Haub bereitet sich immer seriös vor. Er wollte eine leichte Tour unternehmen, da kann man es vertreten, dass er allein unterwegs war.» In der Region gebe es zig tausende Gletscherspalten, teils hunderte Meter tief.
Die bekanntesten seien abgesucht worden. Dabei ist jeweils ein Dreierteam im Einsatz, wie Truffer erläutert. Einer seile sich von der Gletscherkante ab, leuchte die Spalte mit einer Taschenlampe aus und suche nach Signalen eines Lawinensuchgeräts. Sie fanden in vier Tagen intensiver Suche aber keine Spur von Haub.
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