AktuellWo ist Arian? Suche nach vermisstem Sechsjährigen in Deutschland
SDA
26.4.2024 - 10:08
Soldaten der Bundeswehr durchsuchen ein Feld unweit der Oste in Niedersachsen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Keystone
Seit Montagabend sucht die Polizei in Deutschland nach dem vermissten sechsjährigen Arian. Am Freitagmorgen sei die Suche mit verstärkten Kräften fortgesetzt worden, teilten die Ermittler mit.
Keystone-SDA
26.04.2024, 10:08
SDA
«Heute stellen wir alles auf null und fangen noch mal im Ort an», sagte ein Polizeisprecher. Mit der Suche solle am Ausgangspunkt an der Wohnung der Eltern in Elm im Norden Niedersachsens begonnen werden. «Wir ziehen dann Kreise und werden Stück für Stück erweitern», sagte er.
Auch am Freitag seien wieder viele Hundert Helfer im Einsatz; darunter etwa 300 Einsatzkräfte der Bundeswehr. Nach Angaben der Polizei ist der Junge Autist und reagiert nicht auf Ansprachen.
In der Nacht zu Freitag habe die Polizei einige Aktionen durchgeführt, um die Aufmerksamkeit des kleinen Jungen zu erregen. So seien mit sogenannten Skybeamern Lichtkegel an den nächtlichen Himmel geworfen worden. «Auf so etwas reagiert der Junge möglicherweise positiv», sagte der Sprecher. Über Lautsprecher seien bis zum frühen Morgen auch Kinderlieder im Suchgebiet abgespielt worden.
Arian wird seit Montagabend vermisst. Zuletzt wurde er laut Polizei gegen 19.15 Uhr in seinem Wohngebiet gesehen. Eine Überwachungskamera hatte ihn demnach dabei gefilmt, wie er in Richtung eines angrenzenden Waldes lief. Möglicherweise sei der Sechsjährige von dort an einem Rapsfeld vorbei über eine unbefestigte Strasse in den Wald gegangen, hiess es.
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«Der dann wohl Asylantrag abgelehnt wurde, wo dann gleichzeitig festgestellt wurde, dass er im Moment nicht abgeschoben werden kann und er sich deshalb weiter in unserem Land weiter aufhalten durfte. Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist.»
All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der Tatverdächtige Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen und von einer Jugendhilfe-Einrichtung in Obhut genommen worden.
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