Kurze Abkühlung Über 11'000 Blitze in der Nacht, am Nachmittag wird es schwül

gbi

23.7.2022

Gewitter und Niederschläge brachten der Schweiz die von einigen ersehnte Abkühlung. Doch diese ist nur von kurzer Dauer.

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Bündnerinnen und Bündner dürften in der Nacht auf Samstag so manches Mal hochgeschreckt sein: In keinem anderen Kanton zuckten so viele Blitze am Himmel. Allein zwischen Mitternacht und 6.20 Uhr morgens zählte der Wetterdienst Meteonews 1734 Blitze in dem Bergkanton.

Zum Vergleich: St. Gallen kam auf die zweitmeisten Blitze – mit 666 Stück. Sehr ruhig blieb es in Genf und Basel mit zwölf respektive acht Blitzen.

Schweizweit kommen die Meteorologinnen und Meteorologen auf über 11'000 Blitze, wovon 4500 noch vor Mitternacht niedergingen, über 7000 in der zweiten Nachthälfte.

Vor allem in Graubünden, im Wallis und im Tessin fiel auch einiges an Niederschlag vom Himmel. Den meiste Regen gab es demnach in den Bündner Ortschaften Martina, Arosa und Andeer, wo es jeweils für über 30 mm reichte.

Netter Nebeneffekt der meteorologischen Dusche: Die Temperaturen sanken in der Nacht auf 16 bis 20 Grad ab.

Auch am Samstag werden laut Meteonews tagsüber weitere Schauer und Gewitter erwartet, wobei sich das Wetter allmählich von Westen her beruhigt. In den zentralen und östlichen Voralpen sowie in Graubünden halten sich die Gewitterzellen am längsten.

Die Kehrseite der Wetterbesserung: Es wird schwülheiss, mit 27 bis 29 Grad. Das ist noch weit entfernt von den Temperaturen vom Freitag, die auf bis zu 37,2 Grad in Genf angestiegen sind. Doch schon am Sonntag und Montag klettert das Quecksilber wieder weiter in die Höhe, mit Temperaturen von bis zu 33 Grad im Norden, im Süden reicht es gar für 35 bis 37 Grad.

Blitze zucken am Himmel über Zürich – die letzte Nacht war das schweizweit keine Seltenheit (Archivbild).
Blitze zucken am Himmel über Zürich – die letzte Nacht war das schweizweit keine Seltenheit (Archivbild).
Bild: Keystone