Überschwemmungen in China Zehntausende Menschen nach heftigen Regenfällen evakuiert

SDA

16.6.2024 - 22:06

Teile der chinesischen Provinz Fujian stehen unter Wasser.
Teile der chinesischen Provinz Fujian stehen unter Wasser.
Bild: Keystone

Aufgrund von Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen sind in der südostchinesischen Provinz Fujian rund 36’000 Menschen evakuiert worden.

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  • In der südostchinesischen Provinz Fujian flüchten zehntausende Menschen vor Überschwemmungen.
  • 36’000 Menschen wurden bislang von den Behörden evakuiert.
  • Am Sonntagabend warnten Chinas Behörden vor weiteren heftigen Regenfällen in mehreren Regionen

Das teilte das örtliche Hochwasserschutzamt am Sonntag mit, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Tagelange heftige Regenfälle haben demnach in vielen Teilen von Fujian verheerende Schäden angerichtet, weshalb die Notfallmassnahmen angeordnet wurden. Am Samstagabend seien von den Regenfällen 179’800 Menschen betroffen gewesen. Zudem hätten die Überschwemmungen 12’350 Hektar Ernte beschädigt, was einen direkten wirtschaftlichen Verlust von 1,61 Milliarden Yuan (rund 200 Millionen Franken) verursacht habe.

Von Samstagmorgen bis Sonntagmorgen hätten einige hydrologische Stationen in elf Flüssen der Provinz Wasserstände von bis zu 3,65 Meter über dem Warnniveau gemeldet. Bis Sonntagmorgen blieben die Wasserstände demnach an sieben Stationen noch darüber.

Dauerregen hält an

Am Sonntagabend warnten Chinas Behörden vor weiteren heftigen Regenfällen in mehreren Regionen. Nach Angaben des Nationalen Meteorologischen Zentrums werden am Montag Teile der Provinzen Zhejiang, Fujian, Jiangxi, Hunan, Guizhou, Sichuan, Yunnan, Guangxi und Guangdong voraussichtlich von heftigen Regenfällen oder Stürmen heimgesucht. Es könne zu intensiven Regenfällen mit einer maximalen stündlichen Niederschlagsmenge von mehr als 70 Millimetern kommen, begleitet von Gewittern oder Stürmen, so das Zentrum.

Das Ministerium für Wasserressourcen und das Wetteramt gaben eine Warnung der Stufe Orange heraus. Sturzbäche dürften Teile der genannten Regionen treffen. Für einige Gebiete im Südwesten von Zhejiang und im Norden von Fujian wurde wegen drohender reissender Gebirgsbäche sogar die höchste Warnstufe Rot ausgerufen. Lokale Regierungen wurden aufgefordert, Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen. China verfügt über ein vierstufiges, farbcodiertes Wetterwarnsystem, wobei Rot die schwerwiegendste Warnung darstellt, gefolgt von Orange, Gelb und Blau.