FinanzdienstleisterUN warnen vor Banken-Kollaps in Afghanistan
kw
22.11.2021 - 13:58
Die Vereinten Nationen warnen vor einem totalen Zusammenbruch des Bankensystems in Afghanistan. Immer mehr Menschen könnten Kredite nicht zurückzahlen, es gebe kaum noch Einlagen von Sparern und den Banken drohe eine Liquiditätsknappheit.
22.11.2021 - 13:58
SDA
Das heisst es in einem Bericht der Vereinten Nationen (UN). Westliche Banken hatten dem Land nach der Machtübernahme durch die radikalislamischen Taliban im Sommer den Geldhahn zugedreht und Gelder der afghanischen Zentralbank eingefroren. Die Wirtschaft ist im freien Fall, den Menschen droht eine Hungersnot.
«Afghanistans Finanz- und Bankensystem ist aus den Fugen», schreiben Experten in dem dreiseitigen Bericht. «Das Problem von Bank-Runs muss schnell gelöst werden, um den Zusammenbruch des ganzen Systems zu verhindern.»
Taliban ergriffen Macht
Nachdem die Taliban im August die Macht übernommen hatten, waren zahlreiche Menschen zu Banken gestürmt, um Bargeld zu holen. Seither geben die Institute nur noch eine begrenzte Menge Bargeld heraus. Das Bankensystem ist schon seit Jahren in einem schlechten Zustand, in den vergangenen Monaten hat sich die Lage verschärft.
«Wir müssen einen Weg finden, um sicherzustellen, dass wir nicht die Taliban unterstützen, wenn wir den Banken helfen», sagte Abdallah al Dardari, Chef des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) in Afghanistan zu Reuters.
«Wir sind in einer so schlimmen Situation, dass wir alle möglichen Optionen durchdenken und über den Tellerrand hinaus denken müssen. Was vor drei Monaten noch undenkbar war, muss jetzt denkbar werden.»
Verlorene Einlagen
Bis Ende des Jahres werden nach UN-Einschätzung etwa 40 Prozent der Einlagen bei afghanischen Banken verloren gehen. Zudem habe sich die Zahl der notleidenden Kredite seit September im Vergleich zu Ende 2020 auf 57 Prozent fast verdoppelt. «Wenn dieser Trend so anhält, werden viele Banken die nächsten sechs Monate möglicherweise nicht überstehen», sagte Dardari.
Die UNDP schlägt unter anderem den Aufbau eines Einlagensicherungssystems im afghanischen Bankenmarkt vor. Zudem müssten Massnahmen ergriffen werden, um die Liquidität für den kurz- und mittelfristigen Bedarf sicherzustellen.
Auch Garantien für Kredite und Möglichkeiten zum Zahlungsaufschub könnten eine Hilfe sein. Von entscheidender Bedeutung sei eine Abstimmung mit globalen Finanzinstitutionen wie Internationalem Währungsfonds und Weltbank. Sollte das Bankensystem zusammenbrechen, werde der Wiederaufbau in Afghanistan Jahrzehnte dauern. Eine massive Flüchtlingskrise sei die wahrscheinliche Folge.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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