Beim Baden in Flüssen und Bächen verletzen sich jedes Jahr viele Menschen, weil sie auf dem unebenen Grund ausrutschen oder stürzen. Tückisch ist vor allem das Betreten oder Verlassen der fliessenden Gewässer, wie die Suva am Dienstag mitteilte.
Jedes Jahr verunfallten in der Schweiz rund 1350 obligatorisch gegen Unfälle versicherte Menschen in oder an Bächen und Flüssen, heisst es in der Mitteilung des Unfallversicherers. Diese Freizeitunfälle verursachten Kosten von jährlich 13,5 Millionen Franken.
Rund ein Drittel der Verletzungen betreffen Füsse, Knöchel und Unterschenkel. Bei einem weiteren Drittel handelt es sich um oberflächliche Verletzungen, Verstauchungen und Prellungen. Auch schwere Verletzungen mit Todesfolge kämen vor, teilte die Suva mit.
Ein Freizeitunfall in einem Fliessgewässer kostet im Schnitt 8300 Franken. Auf die Heilungskosten entfallen dabei nur 31 Prozent. Der Grossteil der Kosten machen die Taggelder und Rentenleistungen aus.
Uneben und rutschig
Eine besondere Herausforderung sei es, in ein Fliessgewässer zu steigen oder dieses zu verlassen, teilte die Suva mit. Der Grund von Bach oder Fluss sei oft uneben und rutschig. Rund die Hälfte der Verunfallten gleite aus, ein Drittel stürze. Ein häufige Unfallursache sei auch, dass ein Badender an einen spitzen Gegenstand, etwa einen Stein, anstosse.
Die Suva rät, auf eine sichere Einstiegstelle zu achten. Auch die Wasserströmung könne eine Gefahr sein. Es sei volle Konzentration gefragt. Zudem rät der Unfallversicherer davon ab, in Flüsse zu springen.
Auch beim Bootfahren sei Vorsicht ein guter Ratgeber, teilte die Suva mit. Schlauchbootfahrer sollten sich mit einer Rettungsweste ausrüsten. Unbekannte Flussabschnitte müssten vor der Fahr erkundet werden. Auch dürften Boote nicht zusammengebunden werden, weil sie dann ihre Manövrierfähigkeit verlieren. In freie Gewässer sollten sich nur geübte und gute Schwimmer wagen.
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