Deutschland Unicef: Kindersterblichkeit weltweit deutlich zurückgegangen

SDA

13.3.2024 - 11:28

ARCHIV - Schulrucksäcke liegen als Teil einer Installation auf dem Nordrasen der Vereinten Nationen in New York. Die von Unicef organisierte Installation veranschaulicht das Ausmaß von Kindersterblichkeit in Konfliktgebieten im Jahr 2018. Foto: Craig Ruttle/FR61802 AP/dpa
ARCHIV - Schulrucksäcke liegen als Teil einer Installation auf dem Nordrasen der Vereinten Nationen in New York. Die von Unicef organisierte Installation veranschaulicht das Ausmaß von Kindersterblichkeit in Konfliktgebieten im Jahr 2018. Foto: Craig Ruttle/FR61802 AP/dpa
Keystone

Weltweit überleben nach Einschätzung des UN-Kinderhilfswerks Unicef mehr Kinder als je zuvor die ersten Lebensjahre. Seit dem Jahr 2000 sei die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren um 51 Prozent gesunken, teilte die Organisation am Mittwoch in Köln und New York mit. So habe 2022 die Zahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag an vermeidbaren Ursachen gestorben seien, mit schätzungsweise 4,9 Millionen Kindern einen historischen Tiefstand erreicht. 1990 seien es noch 12,5 Millionen Kinder gewesen.

Keystone-SDA

Den Angaben zufolge entfielen 2022 die meisten dieser Todesfälle auf Afrika südlich der Sahara und auf Südasien. Sie seien vor allem auf vermeidbare Ursachen oder behandelbare Krankheiten zurückzuführen wie Frühgeburten, Komplikationen während der Geburt, Lungenentzündungen, Durchfallerkrankungen und Malaria.

«Viele Leben hätten gerettet werden können, wenn die Kinder besseren Zugang zur medizinischen Grundversorgung gehabt hätten», teilte Unicef in einer Mitteilung weiter mit. Dazu gehörten Massnahmen wie Impfungen, qualifiziertes Gesundheitspersonal sowie die Diagnose und Behandlung von Kinderkrankheiten.

«Es ist von entscheidender Bedeutung, den Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung für jede Frau und jedes Kind zu verbessern, auch in Krisensituationen und in abgelegenen Gebieten», wird der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, in der Mitteilung zitiert. «Wo ein Kind geboren wird, sollte nicht darüber entscheiden, ob es leben oder sterben wird.»