Nach schweren Überschwemmungen und Erdrutschen auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer auf fast dreissig gestiegen. Mittlerweile seien 29 Leichen gefunden worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde am Montag mit.
Besonders betroffen war demnach die Provinz Bengkulu an der Westküste Sumatras, wo 22 Menschen ums Leben kamen. Mindestens 13 weitere Menschen wurden nach Behördenangaben am Montag noch vermisst.
Tagelange heftige Regenfällen hatten auf Sumatra schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. In Bengkulu wurden hunderte Gebäude, Brücken und Strassen wurden beschädigt, rund 12'000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
In der Provinz Lampung hatte ein Erdrutsch am Samstag eine sechsköpfige Familie getötet. Auch bei Überschwemmungen in der Hauptstadt Jakarta waren vergangene Woche mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, mehr als 2000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Überschwemmungen sind in Indonesien häufig, besonders während der Regenzeit, die von Oktober bis April dauert. Auf Sumatra werden die Folgen der Unwetter nach Angaben der Behörden durch den illegalen Kohleabbau verschlimmert, weil der aufgewühlte Boden bei starken Regenfällen ins Rutschen gerät. Umweltschützer machen auch die Rodung von Wäldern für die Katastrophen verantwortlich.
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