Aktuell Vier Dozenten von US-Hochschule in China attackiert und verletzt

SDA

11.6.2024 - 08:38

ARCHIV - Auf einem Polizeiwagen blinkt ein Blaulicht: In der nordostchinesischen Stadt Jilin hat ein Unbekannter vier Lehrer einer US-Universität mit einem Messer angegriffen. Foto: Johannes Neudecker/dpa
ARCHIV - Auf einem Polizeiwagen blinkt ein Blaulicht: In der nordostchinesischen Stadt Jilin hat ein Unbekannter vier Lehrer einer US-Universität mit einem Messer angegriffen. Foto: Johannes Neudecker/dpa
Keystone

Vier Dozenten einer US-Universität sind in China am helllichten Tag in einem Park angegriffen und verletzt worden. Das Cornell College im US-Bundesstaat Iowa bestätigte am Dienstag (Pekinger Ortszeit) auf Nachfrage, davon erfahren zu haben, dass vier ihrer Dozenten in einem öffentlichen Park in der nordostchinesischen Stadt Jilin verletzt worden seien. «Wir waren mit allen vier Dozenten in Kontakt und unterstützen sie in dieser Zeit», teilte College-Präsident Jonathan Brand mit.

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Berichten zufolge wurden die Opfer am vergangenen Wochenende im Beishan Park durch Stiche verletzt. Von wem der Angriff ausging, die Hintergründe dazu und der Gesundheitszustand der Opfer waren zunächst unklar. Das US-Aussenministerium habe Kenntnis von Berichten über den Vorfall und beobachte die Lage, teilte ein Sprecher auf Nachfrage mit.

Das chinesische Aussenministerium antwortete zunächst nicht auf eine Anfrage. Die Polizei in Jilin war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. In Chinas sozialen Netzwerken tauchten kurzzeitig immer wieder Fotos auf, die die Opfer blutüberströmt auf dem Boden liegend zeigen sollten. Auf Weibo, Chinas Version der Plattform X, verschwanden entsprechende Beiträge im Zusammenhang mit dem Vorfall allerdings nach kurzer Zeit wieder. Chinas Staatsmedien hatten bis zum Vormittag (Ortszeit) nicht über den Angriff berichtet.

Laut Cornell College unterrichteten die vier Dozenten im Rahmen einer Partnerschaft mit einer chinesischen Universität bei Jilin. Zum Tatzeitpunkt sei auch jemand von der Fakultät der Partneruniversität vor Ort gewesen. Studenten waren jedoch nicht dabei, wie es hiess.