Wetter Viertwärmstes Sommerhalbjahr seit Messbeginn

SDA

8.10.2020 - 11:14

Eine Sonnenblume steht an einem Feldrand – mit viel Sonnenschein wurde die Schweiz im ersten Sommerhalbjahr verwöhnt. (Symbolbild)
Eine Sonnenblume steht an einem Feldrand – mit viel Sonnenschein wurde die Schweiz im ersten Sommerhalbjahr verwöhnt. (Symbolbild)
Source: Keystone/DPA-Zentralbild/JENS BÜTTNER

An einigen MeteoSchweiz-Messstandorten im Land haben die vergangenen sechs Monate von April bis September zu den sonnigsten überhaupt gehört. Schweizweit war es das viertwärmste Sommerhalbjahr seit Messbeginn 1864.

Wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) am Donnerstag mitteilte, wurden am Messstandort Basel-Binningen insgesamt 1453 Sonnenstunden registriert. Das entspricht dem zweiten Rang in der Messreihe, in Basel wurden im gleichen Zeitraum nur 2018 noch mehr Sonnenstunden registriert.

An weiteren Messstationen, wofür ebenfalls lange Messreihen der Sonnenscheindauer existieren, belegte das Sommerhalbjahr 2020 jeweils den fünften (Genf-Cointrin) beziehungsweise sechsten Rang (Bern-Zollikofen, Zürich-Fluntern).

Verantwortlich für die vielen Sonnenstunden seien vor allem der verbreitet rekordsonnige April und ein sehr schöner Mai gewesern, heisst es in der Mitteilung. Einzig im Juni blieb die Sonnenscheindauer unter der Norm 1981-2010. Alle anderen Monate im Sommerhalbjahr verzeichneten weitgehend überdurchschnittliche Sonnenstunden.

Grosse Wärme und wenig Regen

Passend zum Überschuss beim Sonnenschein lieferte das vergangene Sommerhalbjahr schweizweit viel Wärme und regional verhältnismässig wenig Niederschlag. Im landesweiten Mittel erreichte die Temperatur zwischen April und September 2020 mit einer durchschnittlichen Abweichung von +1,5 Grad Celsius gegenüber der Norm 1981-2010 den vierten Rang seit Messbeginn 1864. Die beiden wärmsten Sommerhalbjahre in der Vergangenheit waren 2018 und 2003.

Die Regenmengen beliefen sich auf der Alpennordseite unter 1000 Meter über Meer im Mittel auf etwa drei Viertel der Norm. Auf der Alpensüdseite wurden hundert Prozent knapp nicht erreicht.

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