Temperaturen sinkenVorhersage korrigiert: Statt Schweiss sorgt bald Regen für Abkühlung
phi
6.8.2018
Noch vor wenigen Tagen wurde ihr ein langes Leben prognostiziert, doch nun steht fest: Die Hitze fällt diese Woche ins Wasser.
Es ist so eine Sache mit den Wetter-Vorhersagen: Schnellere Computer machen die Prognosen immer genauer. Die Schätzungen gelten als zuverlässig, wenn sie maximal zehn Tage voraussagen. Andere Modelle wie die 46-Tages-Prognose sind noch relativ experimentell, so das Urteil der Experten.
Doch wenn wir Ihnen nun ankündigen müssen, dass die Hitzewelle abflaut, können Sie sich einigermassen drauf verlassen, denn die neuen Aussichten beziehen sich auf den Zeitraum bis Freitag – und am Ende der Arbeitswoche erwartet die Schweiz (ausser im Wallis) Regen.
Wildwest-Wetter bei Terence Hill und Bud Spencer – geh' mir aus der Mittagssonne, sonst knallt's! Doch ihren High Noon können die Western-Helden behalten, denn bei uns werden die Höchsttemperaturen erst zwischen 17 und 18 Uhr erreicht. Meteorologe Jörg Kachelmann erklärte dazu diese Woche auf seinem Blog, dass die Sonne mittags hierzulande eben nicht am höchsten stehe und ohnehin auch danach den Boden noch aufheize. Aber Achtung: Die UV-Strahlung ist trotzdem mittags am stärksten.
Bild: YouTube/Screenshot
Zankapfel Zugluft
«Mach' das Fenster zu! Es zieht und du willst dich doch nicht erkälten», hat sich wohl so mancher schon anhören müssen. Zu Unrecht, wie das Gesundheitsmagazin «SRF Puls» erläutert. Die fliessende Luft macht nicht krank, sondern lässt Schweiss auf der Haut verdunsten, was die Haut kühlt. Fangen wir uns einen Virus ein, spart der Körper Energie für dessen Bekämpfung. Die Durchblutung von Armen und Beinen wird heruntergefahren, wir frieren. Bricht die Krankheit aus, glaubt mancher Patient, die Zugluft-Kälte sei der Auslöser.
Bild: YouTube/Screenshot
Aberglaube: Alkohol bei Hitze ist vollkommen tabu
Um das gleich klarzustellen: Wer sich um 17 Uhr bei 34 Grad auf dem heimischen Balkon zum Feierabend eine gepflegte Flasche Fusel einverleibt, muss sich über den kommenden körperlichen Frust nicht wundern. Aber wer den Wasserhaushalt im Blick hat, kann in Massen trinken, so ein Experte in der «WAZ». Der Grund: Alkohol entzieht dem Körper Wasser. «Man sollte pro halbem Liter (Panasch) einen halben Liter Wasser trinken – oder Wein gleich als Schorle.»
Bild: YouTube/Screenshot
Babys brauchen bei Hitze keine Bedeckung
Das ist ein schwerwiegender Irrtum, der durch Zugluft noch verschlimmert werden kann. Nein, wir widersprechen damit nicht unserem vorherigen Tipp, denn was Babys nachts bei Hitze gefährlich werden kann, ist Auskühlen durch Schweiss. Die Kleinsten können ihre Körpertemperaturen nur schlecht regulieren, schwitzen erst stark und kühlen dann extrem schnell aus, wenn sie nackt sind und die Flüssigkeit verdunstet. Zugluft verstärkt diesen Effekt noch. Ein Body, der den Rumpf abdeckt, ist Minimum fürs Baby, dessen Temperatur am zuverlässigsten im Nacken erfühlt werden kann.
Bild: YouTube/Screenshot
Kalte Flüssigkeit kühlt den Körper
Das Mineral aus dem Kühlschrank und die kalte Dusche sind das richtige Hitze-Gegenmittel? Nein, denn zum einen gilt: Was kalt ist, müssen wir auf Körpertemperatur aufheizen, weshalb beispielsweise Beduinen in der Wüste warmen Tee trinken. In der Dusche sorgt das kalte Nass zu einem zusammenziehen der Gefässe, um die Wärme zu speichern. Das erhöht den Puls, was uns sogar zusätzlich Schweiss auf die gerade geduschte Stirn treibt.
Bild: YouTube/Screenshot
Freitag teilweise nur noch 20 Grad
Die Temperaturen werden dabei deutlich sinken: In Neuenburg fällt das Quecksilber auf 20 Grad, in der Ostschweiz auf 21 Grad und in Uri auf 23 Grad. Genfer bekommen am Freitag als Einzige auch mal die Sonne zu Gesicht, doch auch hier kühlen Schauer die Luft auf 26 Grad ab. Spitzenreiter vor dem Wochenende wird bei Gewitter-Wetter das Tessin mit 27 Grad.
In der Schweiz, Deutschland und Österreich herrscht seit Mai 2017 verbreitet Hitze, und es entstanden zahlreiche schwerere Unwetter. Doch bereits zum Anfang des Jahres 2017 kam es vereinzelt zu massiven Sturmschäden und Überschwemmungen. Wie hier am 5. Januar auf dem Steilufer von Zempin (Mecklenburg-Vorpommern) auf der Insel Usedom: Die Ruine eines Imbiss.
Bild: Keystone
Nach der Sturmflut kam es auch an der Ostsee in Lübeck (Schleswig-Holstein) in der Innenstadt zu Überschwemmungen. Wider Erwarten sei das Hochwasser in der Nacht zum 5. Januar nicht so schnell abgelaufen wie erwartet, teilte die Feuerwehr damals mit. Besonders betroffen war nach Angaben der Polizei die Lübecker Altstadt.
Bild: Keystone
Wenige Tage später: Der Fischmarkt in Hamburg steht am 12. Januar unter Wasser.
Bild: Keystone
Ein Tornado ist am späten Nachmittag des 09. März über den Dächern von Kürnach bei Würzburg (Bayern) zu sehen. «Es wurden 20 bis 30 Dächer abgedeckt, zwei Bäume umgeknickt und Gartenhäuschen umgeweht», sagte ein Polizeisprecher. Verletzt wurde niemand.
Bild: Keystone
Feuerwehrleute und Anwohner räumen noch am gleichen Tag in einem Wohngebiet die Schäden auf, die am späten Nachmittag eine Windhose angerichtet hatte. Tornado hatte sich am späten Nachmittag zeitlich und räumlich eng begrenzt innerhalb einer Gewitterzelle entwickelt.
Bild: Keystone
Von einem Wetterextrem ins andere: Nach einem Waldbrand im Gebiet der Lieberoser Heide nahe Lieberose (Brandenburg). Der Grossbrand wurde durch ein schweres Unwetter gelöscht.
Bild: Keystone
Nach einem Sturm am 31. Mai in Heimiswil, Kanton Bern, ist ein Teil einer Strasse abgebrochen beziehungsweise weggeschwemmt worden.
Bild: Keystone
Ein entwurzelter Baum liegt am 15. Juni in Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) nach einem Unwetter auf einem Haus.
Bild: Keystone
Überschwemmungen, geflutete Keller und Brände nach Blitzschlägen haben am 21. Juni in Kärnten für einige Feuerwehreinsätze gesorgt. Betroffen war vor allem die Bezirksstadt Wolfsberg.
Bild: Keystone
Autos fahren am 22. Juni in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) an einem umgestürzten Baum vorbei. Nach hochsommerlichen Temperaturen haben in Ostdeutschland die angekündigten schweren Unwetter eingesetzt.
Bild: Keystone
In Ebstorf (Niedersachsen) hat es am 22. Juni stark gehagelt.
Bild: Keystone
Auch die Strassen im Stadtteil Ricklingen in Hannover wurden am 22. Juni überschwemmt.
Bild: Keystone
Am 22. Juni kam es auch in Havighorst (Schleswig-Holstein) ...
Bild: Keystone
... und in Hamburg-Lohbrügge zu einem starkem Unwetter.
Bild: Keystone
Am 23. Juni hat sich im Raum Knittelfeld, Österreich, ein Unwetter ereignet.
Bild: Keystone
28. Juni in Lugano im Tessin: Die Wassermassen des Flusses Cassarate fliessen mit Hochwasserstand vor dem Monte San Salvatore vorbei. Nach dem starken Regen und den heftigen Niederschlägen in der Nacht hatte die Kantonspolizei die Bewohner aufgefordert zuhause zu bleiben.
Bild: Keystone
Bauarbeiter heben das Bachbett des Flusses Cassarate ausn nachdem Wasser und Schlamm auf die benachbarte Kantonsstrasse geflutet war.
Bild: Keystone
Der Fluss Maggia bei Avegno-Gordevio führt nach den heftigen Regenfällen vom 28. Juni viel Wasser, weshalb der anliegende Campingplatz Piccolo Paradiso vorsorglich evakuiert wurde.
Bild: Keystone
Eine Böschung an der Anschlussstelle Oranienburg-Süd/B96 in Oranienburg, nördlich von Berlin, ist am 29. Juni auf einer Länge von etwa 250 Metern nach den starken Regenfällen im Tagesverlauf abgerutscht. Örtlich fiel binnen weniger als 24 Stunden mehr als doppelt so viel Regen wie normalerweise im ganzen Juni.
Bild: Keystone
Ein Kleinwagen schwimmt am 29. Juni in Oranienburg (Brandenburg) nach Starkregen in einer überfluteten Bahnunterführung. In Oranienburg sind mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter in wenigen Stunden gefallen und haben teilweise den Verkehr lahmgelegt.
Bild: Keystone
Grund für den Umschwung: Das Hoch, das stabil über Mitteleuropa gethront hat, verliert an Kraft. Von Südwest strömt feuchtere Luft in die Schweiz und sorgt für Blitz und Donner. Am Montag zieht das Gewitter-Wetter über Genf und das Wallis in die Schweiz. Trotz Schauer liegen die Temperaturen dort heute bei 33 Grad. Auch in Neuenburg und Graubünden kann es Niederschläge geben – bei 27 und 33 Grad. Im restlichen Land sind einzelne Gewitter möglich: In Bern sind 30, in Basel 35 Grad das Maximum.
Schweizer Wetterflash
Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!
06.12.2019
Mittwoch heftige Gewitter im Tessin
Am Dienstag sind überall Gewitter möglich. Im Westen und im Tessin dürfte der dazugehörige Regen weniger stark ausfallen als in der Restschweiz. Die Temperaturen sinken dann auch langsam: In NE und SG wird es nicht wärmer als 27 Grad, GE und WS kommen auf 34 und 33 Grad. Zur Wochenmitte donnert es dann: Im Tessin werden die Gewitter am heftigsten.
Oberaargletscher, Oberaahorn und Finsterahorn spiegeln sich in einem kleinen Bergsee.
Bild: Bernd Römmelt
Schön-Wüste Silvesterkläuse, auch Naturkläuse genannt, am Alten Silvester unterwegs im Appenzellerland.
Bild: Bernd Römmelt
Blick auf Königsspitze, Zebru und Ortler im Südtirol.
Bild: Bernd Römmelt
Blick vom Säntis auf die Berge der Zentralschweiz.
Bild: Bernd Römmelt
An einem kalten Morgen in Alaska: Fotograf Bernd Römmelt.
Bild: Bernd Römmelt
Blick auf den Aletschgletscher.
Bild: Bernd Römmelt
Gewitterstimmung über den Kochelmoos, Bayerische Alpen
Bild: Bernd Römmelt
Schöne Sylvesterkläuse unterwegs im Appenzellerland.
Bild: Bernd Römmelt
Hochsommer am Sustenpass.
Bild: Bernd Römmelt
Winter am Tegelberg in den Ammergauer Alpen, Oberbayern.
Bild: Bernd Römmelt
Die Wilde Jagd von Untersberg: Dezember-Brauch im Salzburgerland.
Bild: Bernd Römmelt
Blick vom Säntis ins Schweizer Mitteland.
Bild: Bernd Römmelt
Sonnenaufgang am kleinen Lagazuoi, Dolomiten
Bild: Bernd Römmelt
Ein «wüeschte Chläus» unterwegs im Appenzellerland
Bild: Bernd Römmelt
Herbst am Silsersees, Engadin.
Bild: Bernd Römmelt
Herbst im Lötschental, Wallis
Bild: Bernd Römmelt
Regenbogen und Gewitter über dei Seiser Alm, Südtirol
Bild: Bernd Römmelt
Schnappviecher in Tramin: Faschingsdienstag im Südtirol.
Bild: Bernd Römmelt
Winter auf dem Jochberg, Bayerische Alpen.
Bild: Bernd Römmelt
Ähnlich sind die Aussichten für Donnerstag: Nur an den Landesgrenzen in NE, GE, GR und TI können sich die Bewohner auf etwas bessere Bedinugungen freuen.
Besser Bedingungen bräuchten auch unsere Flüsse: Im Rhein hat ein Fischsterben eingesetzt. Mehr dazu im Video:
«Wie eine Drohne auf Steroiden» – Rätsel um Sichtungen in den USA
Ein Augenzeuge aus dem US-Bundesstaat New Jersey sagt, er habe jüngst ein Objekt «von der Grösse eines Schulbusses» am Himmel gesehen. Auch andere aus der Region meldeten verstärkt Aktivitäten über ihren Köpfen und Dächern. Das Weisse Haus, das FBI
14.12.2024
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Der Samichlaus, das Christkind und der Weihnachtsmann spielen eine grosse Rolle in der Adventszeit. Doch wie lange hast du daran geglaubt? blue News stellt diese Frage und noch mehr an die Passanten in Zürich.
10.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
«Wie eine Drohne auf Steroiden» – Rätsel um Sichtungen in den USA
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen