Der Vulkan auf Stromboli vor der Küste Italiens ist einmal mehr ausgebrochen – der heftige Ausbruch hat Touristen erschreckt und Brände ausgelöst. Eine Seglerin filmte das Geschehen.
Der Vulkan Stromboli in Italien hat erneut Feuer und Asche gespien. Die heftige Explosion habe sich am Mittwoch ereignet, sagte die Feuerwehr. Es gebe bisher keine Anzeichen, dass Menschen auf der Insel nördlich von Sizilien verletzt worden seien.
Viele wollen nur noch weg
Die Feuerwehr sei mit Booten und Hubschraubern im Einsatz, um Brände zu löschen, hiess es weiter. Nach Angaben italienischer Medien versammelten sich erschreckte Touristen auf zentralen Plätzen, viele würden die kleine Insel verlassen.
Der Stromboli bildet eine kleine Insel vor der Nordküste Siziliens und ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Auf der Insel wohnen nur wenige Hundert Menschen, doch zur Hochsaison im Sommer kommen zahlreiche Touristen. Anfang Juli hatte es mehrere starke Explosionen an dem Vulkan gegeben. Ein Mensch war gestorben. Touristen gerieten in Panik.
Immer wieder Ausbrüche
«Die Lage ist unter Kontrolle, und zum Glück gibt es keine Opfer oder Schäden», sagte der Bürgermeister der Gemeinde Lipari, zu der Stromboli gehört, Marco Giorgianni. «Es war eine sehr starke Explosion und natürlich sind Touristen erschreckt.» Freiwillige Helfer seien aber dabei, die Menschen zu beruhigen.
Seit mehr als 2000 Jahren gerät das Gestein unter dem Liparischen Archipel, zu dem Stromboli gehört, in regelmässigen Abständen in Bewegung. Kleinere Eruptionen gibt es auf der süditalienischen Insel im Rhythmus von etwa zehn Minuten. Sie sind aber meist nicht wuchtig.
Ein grosser Ausbruch ereignete sich im Dezember 2002. Damals rutschte ein Felshang vom Kegel des Hauptkraters ins Meer und löste eine bis zu zehn Meter hohe Flutwelle aus. Wie durch ein Wunder wurden dabei nur wenige Menschen verletzt. Auch 2007 gab es einen grossen Ausbruch.
Pompeji – neue Funde und Erkenntnisse
Pompeji – neue Funde und Erkenntnisse
Die ausgegrabenen Skelette in Pompeji sind in einem bemerkenswert intakten Zustand.
Höchstwahrscheinlich handelt es sich um die Überreste von zwei Frauen und drei Kindern.
Eine Archäologin legt behutsam den Sensationsfund frei.
Die Skelette kamen in einem Haus im antiken Pompeji zutage, das Direktor Massimo Osanna (links) hier am 5. Oktober inspiziert.
Die entdeckten Fresken erstrahlen noch immer in leuchtenden Farben.
Der Erhaltungszustand der Wandmalereien ist sensationell.
Über 1500 Jahre lag das antike Pompeji unberührt unter einer bis zu 25 Meter dicken Schicht aus vulkanischer Asche und Bimsstein begraben.
Etwa zwei Drittel der Stadt sind mittlerweile freigelegt.
Bei Ausgrabungen in den Ruinen von Pompeji wurde dieser Schriftzug entdeckt. Er legt nahe, dass die antike Stadt später von einem Vulkanausbruch heimgesucht wurde als bisher angenommen.
Senator Plinius der Jüngere (61/62 bis 113/115) datierte den Untergang Pompejis auf den «24. August».
Nach dem Kolosseum in Rom ist die antike Stätte in Kampanien die wichtigste Touristenattraktion Italiens.
Auch Herculaneum ging wie Pompeji und Stabiae durch den unerwarteten Vulkanausbruch im Jahre 79 n. Chr. zugrunde.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde mit systematischen Ausgrabungen der verschütteteten Stadt begonnen.
Die archäologische Erschliessung Pompejis dauert bis heute an.
Es werden nicht nur neue Fresken entdeckt ...
... sondern auch Vasen ...
... oder Skelette von Einwohnern Pompejis wie diesem, der auf der Flucht ums Leben kam.
In den Ruinen werden Falken eingesetzt, um Tauben, deren Kot die antiken Malereien und Verzierungen angreift, abzuhalten.
Der Untergang inspiriert bis heute Künstler und Literaten, so den Zürcher Vedutenmaler Jakob Wilhelm Huber (1787-1871), dessen «Ruinen des Isistempels in Pompeji» (um 1810) hier abgebildet sind.
Bei dem heute 44 Hektar umfassenden ergrabene Stadtgebiet Pompejis handelt es sich um die grösste bekannte zusammenhängende Stadtruine der Welt.
Im Schnitt zählt die antike Stätte jedes Jahr etwa zwei Millionen Besucher ...
... dieses Jahr waren es bis jetzt bereits drei Millionen.
Doch ungeachtet des Besucherandrangs fehlen die finanziellen Mittel, um die Pompeji vor dem Verfall zu bewahren.
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