Ramboline und Ali Warum das gesamte dänische Parlament einen Lachkrampf bekam

toko

12.10.2019

Die letzten dänischen Zirkus-Elefanten wurden von der dänischen Regierung aufgekauft und in den Ruhestand geschickt. Obendrauf kam ein Kamel — wegen der Elefantendame Ramboline.
Die letzten dänischen Zirkus-Elefanten wurden von der dänischen Regierung aufgekauft und in den Ruhestand geschickt. Obendrauf kam ein Kamel — wegen der Elefantendame Ramboline.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild)

Kuriose Debatte im dänischen Parlament: Wegen einer Tierfreundschaft und den Konsequenzen für den Staatshaushalt lachen sich die Abgeordneten in Dänemark schlapp.

In Dänemark bestimmen derzeit zwei ehemalige Zirkustiere die Schlagzeilen. Sogar das Parlament beschäftigte sich mit der Liebesgeschichte um die Elefantenkuh Ramboline und ein Kamel — was dazu führte, dass die Abgeordneten in unkontrolliertes Gelächter ausbrachen.

Denn Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen musste dem Parlament im Rahmen der Haushaltsdebatte erklären, warum die Regierung umgerechnet rund 1,6 Millionen Franken für vier Zirkuselefanten ausgab — zuzüglich eines Kamels.

Der Grund: Nach dem neuen dänischen Tierschutzgesetz dürfen Wildtiere nicht mehr im Zirkus auftreten. Die dänische Regierung kaufte daher die letzten vier Zirkuselefanten des Landes, darunter die Elefantendame Ramboline. Allerdings musste das Kamel Ali ebenso erworben werden, denn die beiden sind seit über zehn Jahren unzertrennlich. 

 «Was wir nicht wussten, als wir den Kauf einleiteten», so Frederiken, «ist, dass die Elefantenkuh Ramboline auch einen Freund hatte, und zwar ein Kamel». Man habe der Regierung erklärt, dass es ein Fehler wäre, die beiden zu trennen. «Das Kamel heisst natürlich Ali», erklärt die Premierministerin.

An dieser Stelle fängt die Premierministerin an, immer stärker zu lachen und mit ihr das gesamte dänische Parlament. Frederiksen bedankt sich bei den Rechtspopulisten, dass diese dem Kauf zustimmten. «Und das, obwohl das Kamel Ali heisst».


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