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Naturspektakel in Island Gletscher löst Flutwelle aus – Touristen fliehen in letzter Sekunde
Ein Naturspektakel in Island verlangt Touristen sportliche Höchstleistungen ab. Bei einem Gletscherabbruch müssen sie plötzlich vor einer gewaltigen Flutwelle fliehen.
Ein Gletscher aus nächster Nähe kann ein traumhafter Anblick sein. Oder zu einem kleinen Albtraum werden. Für eine Touristengruppe, die in Island den Breiðamerkurjökull-Gletscher, eines Ausläufers von Islands grösstem Gletscher Vatnajökull, besuchte, wohl eher letzteres.
Wobei Albtraum zu hoch gegriffen ist, aber der Schreck dürfte den Naturfreunden in die Glieder gefahren sein: Der Gletscher kalbte nämlich just in dem Moment, als sie sich bis auf wenige Meter genähert hatten und löste eine gewaltige Flutwelle aus.
Die Wanderer standen am Ufer der Jökulsarlon-Lagune, als der Eisbrocken ins Wasser krachte und die meterhohe Welle auslöste. Die Stelle ist bei Touristen sehr beliebt, man darf aber nur mit erfahrenen Bergführern dorthin. Der Grund dürfte jedem klar sein, der sich das Video ansieht, dass Stephan Mantler gemacht hat.
Der Gletscherführer leitete die Expedition, er hatte laut CNN bei dem unerwarteten Naturschauspiel alles unter Kontrolle: «Ich habe gesehen, dass alle Teilnehmer der Wanderung aus der Gerfahrenzone liefen und meine Mitarbeiter bereit waren, im Notfall Hilfe zu leisten.» Also habe er beschlossen, die Szene in aller Seelenruhe mit seinem Handy zu filmen. In der Tat konnten sich alle Wanderer in Sicherheit bringen, verletzt wurde niemand.
Wie aus einer anderen Welt: Die atemberaubenden Eishöhlen Islands
In Island finden sich nicht nur grandiose Landschaften und sprudelnde Quellen, sondern auch unglaubliche Eishöhlen. Diese drohen nun jedoch zu verschwinden – so wie diese Höhle.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Der Fotograf Peter Svoboda dokumentierte die unglaublichen Veränderungen der Eishöhlen am Gletschersee Jokulsarlon. Hier bei seinem ersten Beuch im November 2017.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Die Fotografien scheinen einer anderen Welt zu entstammen.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Bereits im Dezember 2018 hatten sich die Höhlen in einen Eistunnel transformiert.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Es ist diesselbe Stelle wie ein Jahr zuvor – und doch völlig unterschiedlich.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Die Schmelze der Gletscher lässt die Eishöhlen Islands schneller verändern als zuvor.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Jedes Jahr aufs Neue entstehen faszinierende Tunnel und Formationen.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Svoboda ist indes nicht der Erste, der die Eishöhlen Islands brillant in Szene setzte.
Bild: Dukas / Peter Svoboda/Solent News
Dokumentiert wurden die fast surreal wirkenden, gigantischen Hallen unter Tage zuvor auch vom isländischen Fotografen Sigurur William Brynjarsson.
Bild: Dukas / Catersnews
Der 43-Jährige begab sich zum Vatnajokull-Gletscher, unter dem die Höhlen zu finden sind.
Bild: Dukas / Catersnews
Die Eishöhlen entstehen durch Schmelzwasser, das durch den Gletscher nach unten rinnt und bestehendes Eis tauen lässt.
Bild: Dukas / Catersnews
Im Sommer sind die Höhlen gefüllt mit Wasser, das im Winter aber gefriert. So entstehen in jedem Jahr anders aussehend Höhlen.
Bild: Dukas / Catersnews
Das Eis wird blaues Eis genannt, durch das Gewicht des Gletschers wird jeglicher Sauerstoff aus ihm gepresst.
Bild: Dukas / Catersnews
Dieser Vorgang lässt das Eis unglaublich blau färben.
Bild: Dukas / Catersnews
Zu beobachten ist es am besten, wenn Licht auf den Gletscher scheint.
Bild: Dukas / Catersnews
Ein Ausflug in die Eishöhlen gehört zu den faszinierendsten Abenteuern in Island.
Bild: Dukas / Catersnews
