Zehn Jahre WeltnaturerbeWelterbe Wattenmeer: Nur gemeinsamer Schutz kann retten
dpa
22.6.2019
Welterbe Wattenmeer: Nur gemeinsamer Schutz kann retten
Das Wattenmeer ist einzigartig. Dessen sind sich seine Anwohner auch bewusst.
Bild: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Langweilig? Von wegen: Das Wattenmeer ist eine der ökologisch wertvollsten Regionen der Welt.
Bild: Federico Gambarini/dpa
Schon allein für Zugvögel ist das Wattenmeer ein wichtiger Zwischenstopp auf ihren langen Reisen.
Bild: Christian Charisius/dpa
Der Boden bietet ideale Bedingungen für Wattwürmer, Muscheln und Algen, die den Vögeln als Nahrung dienen.
Bild: Axel Heimken/dpa
Dänemark, Deutschland und die Niederlande arbeiten zusammen, um das Wattenmeer zu schützen.
Bild: Carsten Rehder/dpa
Seit 26. Juni 2009 gehört das Wattenmeer zum Weltnaturerbe.
Bild: Christian Charisius/dpa
Auch bei Touristen ist das Wattenmeer beliebt. Das hat jedoch auch seine Schattenseiten.
Bild: Christian Charisius/dpa
Die vielen Besucher des Wattenmeer drohen das empfindliche Ökosystem zu überlasten.
Bild: Christian Charisius/dpa
Welterbe Wattenmeer: Nur gemeinsamer Schutz kann retten
Das Wattenmeer ist einzigartig. Dessen sind sich seine Anwohner auch bewusst.
Bild: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Langweilig? Von wegen: Das Wattenmeer ist eine der ökologisch wertvollsten Regionen der Welt.
Bild: Federico Gambarini/dpa
Schon allein für Zugvögel ist das Wattenmeer ein wichtiger Zwischenstopp auf ihren langen Reisen.
Bild: Christian Charisius/dpa
Der Boden bietet ideale Bedingungen für Wattwürmer, Muscheln und Algen, die den Vögeln als Nahrung dienen.
Bild: Axel Heimken/dpa
Dänemark, Deutschland und die Niederlande arbeiten zusammen, um das Wattenmeer zu schützen.
Bild: Carsten Rehder/dpa
Seit 26. Juni 2009 gehört das Wattenmeer zum Weltnaturerbe.
Bild: Christian Charisius/dpa
Auch bei Touristen ist das Wattenmeer beliebt. Das hat jedoch auch seine Schattenseiten.
Bild: Christian Charisius/dpa
Die vielen Besucher des Wattenmeer drohen das empfindliche Ökosystem zu überlasten.
Bild: Christian Charisius/dpa
Es steht bei der Unesco auf einer Stufe mit dem Grand Canyon und dem Great Barrier Reef: das Wattenmeer. Grosse Teile der einzigartigen Landschaft zwischen Dänemark und den Niederlanden wurden 2009 zum Weltnaturerbe.
Nur auf den ersten Blick wirkt die Landschaft öde und leblos. Das Wattenmeer ist eine der ökologisch wertvollsten Regionen der Erde. Millionen Zugvögel rasten dort auf ihrem Weg von den arktischen Brutgebieten in die Winterquartiere in Afrika. Entlang der Küste von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden finden sie reichlich Wattwürmer, Muscheln und Algen als Nahrung.
Das Gebiet ist weltweit einzigartig: Wegen der geologischen und ökologischen Bedeutung wurden am 26. Juni 2009 grosse Teile des deutschen und niederländischen Wattenmeeres in das Unesco-Weltnaturerbe aufgenommen. 2011 wurde die Liste um das Hamburgische Wattenmeer erweitert, 2014 kam das dänische Wattenmeer hinzu.
Beim Schutz des Wattenmeers arbeiten Dänemark, Deutschland und die Niederlande schon seit 1978 zusammen. Diese Kooperation sei ein Hauptargument für die Nominierung gewesen, sagt Rüdiger Strempel, Exekutivsekretär des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats. Dank der gemeinsamen Schutzbemühungen stieg etwa der Seehundbestand von weniger als 5000 im Jahr 1975 auf schätzungsweise 40'000 Tiere.
Das Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven steuert gemeinsame Aktionen und koordiniert etwa länderübergreifende Zählungen von Seehunden und Kegelrobben. Der Welterbestatus sei eine Verpflichtung, die Landschaft für künftige Generationen zu bewahren, sagt Strempel.
«Es ist eine einzigartige Kulturlandschaft und Natur»
Für Klaus Kossmagk-Stephan war der 26. Juni 2009 ein grandioser Moment. Er war für die schleswig-holsteinische Nationalparkverwaltung dabei, als die Entscheidung in Sevilla verkündet wurde. Der Status als Welterbe sei das Beste, was dem Wattenmeer passieren konnte, erklärte er kürzlich. Das habe bei Anwohnern die Identifikation mit dem Nationalpark gefördert.
Auch die Niederländer lieben ihre «Waddenzee». Als eines der letzten ursprünglichen Naturgebiete des Landes wird es besonders geschätzt und geschützt. «Es ist eine einzigartige Kulturlandschaft und Natur», sagt Susan Apfel vom Tourismusverband Groningen. Die drei Provinzen Nord-Holland, Friesland und Groningen haben sich zusammengeschlossen, um nachhaltigen Tourismus zu fördern.
Die besondere Beziehung der Niederländer zu dem sensiblen Ökosystem zeigte sich zuletzt Anfang des Jahres: Nachdem das Containerschiff «MSC Zoe» im Sturm mehr als 345 Container verloren hatte, verschmutzten Tonnen von Plastikmüll die Küsten. Tausende Freiwillige reisten an, um Dünen und Küstenstreifen zu reinigen.
Ganz im Norden des Lebensraums beschreibt sich das dänische Wattenmeerzentrum in Ribe als «Tor zum Unesco-Welterbe». Seit der Gründung eines Wattenmeer-Nationalparks 2010 und der Anerkennung durch die Unesco sei das Verständnis für den Schutz der Natur immens gewachsen, sagt Zentrumsleiter Klaus Melbye. «Das ist eine sehr, sehr gute Geschichte für die Region. Heute sind die meisten Menschen stolz auf die Gegend, und dieser Stolz wird grösser und grösser.»
Naturschützer bleiben kritisch
Trotz aller Erfolge sehen Naturschützer aber auch Defizite beim Schutz des Wattenmeers. Gefährdet wird der Lebensraum nach Ansicht des WWF etwa durch Ausbaggerungen, Schifffahrt, Fischerei, Müll, Industrieanlagen und Tourismus. «Bei diesen Themen muss immer wieder für die Erhaltung von Arten und Lebensräumen gestritten werden», betont die Organisation.
Ende Mai schrieben Umweltorganisationen in Schleswig-Holstein einen Brandbrief an das Unesco-Welterbekomitee, in dem sie vor Folgen der geplanten Elbvertiefung warnen. Die Schifffahrtsstrasse sei zwar kein Teil des Welterbegebiets, durchschneide es aber, heisst es darin. Das Komitee habe angekündigt, Kontakt zu den Behörden aufzunehmen, sagt der Nabu-Geschäftsführer in Schleswig-Holstein, Ingo Ludwichowski.
Die Auswüchse des Massentourismus prangert der Wattenrat in Ostfriesland seit Jahren an. Das Wattenmeer werde als Werbe- und Vermarktungslabel missbraucht, bemängelt Wattenrat-Sprecher Manfred Knake: «Millionenfache Übernachtungszahlen auf den Inseln und den Küstenorten sind eine enorme Belastung, zumal es nur wenig Ranger zur Überwachung gibt.»
Das Wattenmeer ist auch ein Spiegel für den Kampf des Menschen gegen das Meer. Seit Hunderten Jahren schützen sich Anwohner mit Deichen und Warften vor Fluten. Symbol dafür ist in den Niederlanden der 32 Kilometer lange Abschlussdeich, der seit knapp 90 Jahren die Nordsee von ihrem südlichsten Teil, der Zuiderzee, abschliesst. Es entstand das Ijsselmeer.
Doch angesichts des Klimawandels reicht selbst dieses Jahrhundertbauwerk nicht mehr aus und wird nun umfassend erneuert. Auch Schleswig-Holstein hat auf die Herausforderung des Klimawandels bereits reagiert und eine Wattenmeer-Strategie 2100 entworfen.
Publikumspreis, Kategorie «Mensch»: Eine heisse Darbietung hielt Léo Kwok fest. Diese Männer im chinesischen Meizhou vollführen eine Drachentanz-Darbietung. Die glühenden Funken kommen übrigens von schmelzendem Eisen.
Bild: Léo Kwok/National Geographic
Ehrenhafte Erwähnung, Kategorie «Mensch»: Nicht einmal die lärmenden Möwen können diesen Jungen aus den Gedanken reissen. Die Szene hielt Navin Vatsa am Ufer des Yamuna in der indischen Hauptstadt Delhi fest.
Bild: Navin Vatsa/National Geographic
3. Platz, Kategorie «Mensch»: Diese Reiter und ihre Pferde legen sich beim alljährlichen Festival Las Luminarias in der spanischen Provinz Beschreibung. Fotograf José Antonio Zamora beteuert, dass die Pferde zwar über das Feuer springen, aber nicht verletzt würden.
Bild: José Antonio Zamora/National Geographic
2. Platz, Kategorie «Mensch»: Ein älterer Herr ist in den Morgenstunden ganz in sein Tai-Chi-Training vertieft. Fotograf Yoshiki Fujiwara schwärmt von der ruhigen, «fast schon heiligen» Atmosphäre auf dem Basketballplatz in Hongkong.
Bild: Yoshiki Fujiwara/National Geographic
1. Platz, Kategorie «Menschen»: Sieht aus wie eine Aufführung, ist es aber nicht: Huaifeng Li hielt im chinesischen Bezirk Licheng Operndarsteller fest, die sich auf die Vorstellung vorbereiten.
Bild: Huaifeng Li/National Geographic
Ehrenhafte Erwähnung, Kategorie «Natur»: Diese Steinböcke oberhalb des Brienzersees im Berner Oberland haben Jonas Schäfer beeindruckt: «Ihre kräftigen und eindrücklichen Hörner zeigen, wer der König der Alpen ist.»
Bild: Jonas Schäfer/National Geographic
Publikumspreis, Kategorie «Natur»: Eine spektakuläre Luftaufnahme vom Colorado River gelang Stas Bartnikas. Dem Fluss würde für die Landwirtschaft viel Wasser entnommen. «Wenn er in Mexiko auf den Ozean trifft, ist er fast schon ausgetrocknet.»
Bild: Stas Bartnikas/National Geographic
3. Platz, Kategorie «Natur»: Scott Portelli bekam diesen Schwarzdelfin im Pazifik vor Kaikoura auf der neuseeländischen Südinsel vor die Linse. «Schwarzdelfine sind schnell und können oft mit dem Schnellboot mithalten.» Er habe den Tieren am Bug des Schiffes aufgelauert.
Bild: Scott Portelli/National Geographic
1. Platz, Kategorie «Natur»: Ein Gänsegeier zieht seine Kreise im Monfragüe Nationalpark in Spanien. «Wie kann man nur sagen, dass Geier ein schlechtes Omen bedeuten sollen, wenn man die Zärtlichkeit in den Augen dieses Exemplars sieht?», fragt die Fotografin Tamara Blazques Haik.
Bild: Tamara Blazquez Haik/National Geographic
Publikumspreis, Kategorie «Städte»: Junhui Fang schoss diese Aufnahme bei der Seda Larung Gar Buddhist Academy in Tibet. Die buddhistische Einrichtung liegt 14 Stunden von der nächstgelegenen Stadt Larung Gar entfernt.
Bild: Weimin Chu/National Geographic
3. Platz, Kategorie «Städte»: Betende Menschen in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch. Fotograf Sandipani Chattopadhya erwischte die Gläubigen während des traditionellen Festes Bishwa Ijtema. Die Strasse sei während der Gebetszeit übrigens gesperrt gewesen.
Bild: Sandipani Chattopadhya/National Geographic
2. Platz, Kategorie «Städte»: Blick von oben auf den internationalen Flughafen in San Francisco. Das Foto aus einem Flugzeug zu schiessen sei herausfordernd gewesen, sagt Jassen Todorov, doch auch so aufregend, dass er nächtelang nicht mehr habe schlafen können.
Bild: Jassen Todorov/National Geographic
Den Hauptpreis und den Sieg in der Kategorie «Städte» holte sich Weimin Chu mit dieser Aufnahme aus dem winterlichen Grönland. Das winzige Fischerdorf Upernavik besuchte er im Rahmen eines dreimonatigen Projekts, mit dem er das Leben auf der nordischen Insel dokumentierte.
«Wie eine Drohne auf Steroiden» – Rätsel um Sichtungen in den USA
Ein Augenzeuge aus dem US-Bundesstaat New Jersey sagt, er habe jüngst ein Objekt «von der Grösse eines Schulbusses» am Himmel gesehen. Auch andere aus der Region meldeten verstärkt Aktivitäten über ihren Köpfen und Dächern. Das Weisse Haus, das FBI
14.12.2024
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Der Samichlaus, das Christkind und der Weihnachtsmann spielen eine grosse Rolle in der Adventszeit. Doch wie lange hast du daran geglaubt? blue News stellt diese Frage und noch mehr an die Passanten in Zürich.
10.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
«Wie eine Drohne auf Steroiden» – Rätsel um Sichtungen in den USA
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?