Fans weltweit trauern Schwuler Pinguin stirbt in Sydney

kafa

22.8.2024 - 09:26

Sphen (links) und sein Partner Magic (rechts) waren laut dem Sea Life Aquarium in Sydney sechs Jahre lang ein treues Paar und adoptierten zwei Küken. (Archivbild)
Sphen (links) und sein Partner Magic (rechts) waren laut dem Sea Life Aquarium in Sydney sechs Jahre lang ein treues Paar und adoptierten zwei Küken. (Archivbild)
Keystone

Nicht nur im Leben seines Partners Magic und seiner Adoptivkinder hinterlässt Pinguin Sphen eine Lücke. Auch eine weltweite Fangemeinde trauert um ihre Ikone.

Keystone-SDA, kafa

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  • Der homosexuelle Eselspinguin Sphen ist in Sydney gestorben. 
  • Er sei fast 12 Jahre alt geworden, hiess es vom Zoo.
  • Sogar ausserhalb der Brutzeit seien Sphen und Magic stets zusammen gewesen

Der homosexuelle Eselspinguin Sphen, der wegen seines Soziallebens weltweit bekannt wurde, ist in Sydney gestorben. Er sei fast 12 Jahre alt geworden, teilte das Sea Life Aquarium in der australischen Metropole mit – das sei ein langes Leben für einen Eselspinguin. Sphen und sein Partner Magic seien sechs Jahre lang ein treues Paar gewesen und hätten zwei Küken adoptiert und grossgezogen: Sphengic und Clency.

Sogar ausserhalb der Brutzeit seien Sphen und Magic stets zusammen gewesen, hiess es. Das sei für Eselspinguine einzigartig. Der Einfluss des Pinguinpaars als Symbol für Gleichstellung sei «unermesslich» gewesen. Sphen und Magic hatten unter anderem einen Auftritt in der Netflix-Serie «Atypical» und kamen in Büchern, Dokumentationen und im Lehrplan des Bundesstaats New South Wales vor, wie das Aquarium erinnerte.

Ikone für gleichgeschlechtliche Liebe

Auf der Seite des Aquariums gedachten Fans dem toten Vogel. «Du warst einfach ein Pinguin, aber für uns alle war deine Liebe so mutig und schön», heisst es in einem Kommentar. «Du und dein Partner Magic habt der Welt gezeigt, dass gleichgeschlechtliche Liebe ganz natürlich ist und gleichgeschlechtliche Partner grossartige Eltern sein können.»

Das Aquarium habe die Berühmtheit des Pinguinpaars auch genutzt, um auf Themen wie den Klimawandel und den Schutz von Pinguinen in freier Wildbahn aufmerksam zu machen. «Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Sphens Leben zu gedenken, es zu feiern und uns daran zu erinnern, was für eine Ikone er war», sagte der Direktor des Aquariums, Richard Dilly.

Der Fokus der Mitarbeiter liege nun auf Magic. Als er den toten Sphen gesehen habe, habe er sofort begonnen zu singen – und die ganze Pinguinkolonie habe eingestimmt.