Die Serie von Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok nimmt kein Ende. Die Insel wurde nach den beiden neuen schweren Erdstössen von Sonntag von mehr als hundert Nachbeben erschüttert.
Nach einer neuen Bilanz der Behörden von Montag kamen auf Lombok und der Nachbarinsel Sumbawa mindestens zwölf Menschen ums Leben. Insgesamt liegt die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Beben Ende Juli jetzt schon bei etwa 500.
Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort gibt es auch etwa 130 aktive Vulkane - so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt. Die Serie von Beben, unter der jetzt Lombok zu leiden hat, ist jedoch auch für indonesische Verhältnisse sehr ungewöhnlich. Mehr als 400'000 Inselbewohner sind inzwischen obdachlos.
Den Sachschaden beziffern die Behörden inzwischen mit mehr als 490 Millionen Franken. Zudem haben inzwischen fast alle Urlauber die Insel verlassen. Befürchtet wird, dass es längere Zeit dauern wird, bis Touristen in grösserem Stil zurückkommen.
Für die Leute auf Lombok - die weniger bekannte Nachbarinsel des Fernreise-Klassikers Bali - bedeutet das, dass ihnen ein Grossteil der Einnahmen wegbricht.
Beben weiter entfernt
Die Insel war am Sonntag erneut von zwei schweren Beben erschüttert worden - morgens eines der Stärke 6,5, abends ein noch schlimmeres der Stärke 6,9. So stark war auch das Beben, bei dem am 5. August mindestens 460 Menschen ums Leben kamen.
Dass es dieses Mal weniger Opfer gab, liegt daran, dass das Beben weiter entfernt war und tiefer im Meer. Das Zentrum war in einer Tiefe von 20 Kilometern und etwa 60 Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Mataram.
Zudem halten sich inzwischen viele Inselbewohner die meiste Zeit im Freien auf - entweder, weil sie das Dach über dem Kopf verloren haben oder weil sie in permanenter Angst vor neuen Beben leben. Mindestens 24 Menschen wurden durch die beiden neuen Beben verletzt. Zudem stürzten mehrere Gebäude ein. Auf Lombok fiel der Strom nahezu komplett aus.
Auf der Insel starben am Sonntag mindestens sechs Menschen durch die neuen Beben, auf der Nachbarinsel Sumbawa ebenfalls mindestens sechs. Der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, sagte, für die Überlebenden bedeuteten die neuen Beben "noch mehr Sorgen und noch mehr Leid".
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Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
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