FlohmarktfundZahnbürstenhalter entpuppt sich als 4'000 Jahre alte Antiquität
tali
10.12.2018
Kleine Schätze oder wertloser Plunder? Die Unterscheidung fällt nicht nur «Bares für Rares»-Kunden schwer, sondern mitunter auch Auktionshausangestellten, wie sich nun in Grossbritannien zeigte.
«Es hatte mir auf Anhieb gefallen», erinnert sich Karl Martin an das Keramik-Gefäss, dass er vor fünf Jahren auf einem Flohmarkt im britischen Willington erstand: ein breiter brauner Becher, verziert mit der Zeichnung einer Antilope. Der Verkäufer freute sich Minuten später über vier Pfund, Karl Martin über einen neuen Halter für seine Zahnbürste und seine Zahnpasta.
Dass er den Becher dafür nutzte, ist dem Auktionshausmitarbeiter im Nachhinein ein bisschen peinlich. Denn wie sich herausstellte, ist sein Flohmarktschnäppchen eine 4'000 Jahre alte Antiquität. «Ich hatte schon den Verdacht, dass es sehr alt sein könnte, hab es aber vergessen», zitiert das Auktionshaus Hansons seinen Angestellten. «Dann half ich eines Tages Hansons' Antiquitäten-Experten James Brenchley beim Ausladen eines Transporters und bemerkte Töpferein, die meinem Zahnbürstenhalter sehr ähnlich sahen».
Die Geschichte des Bechers
Der Experte datierte das Stück auf 1'900 vor Christus und rechnet es der Indus-Kultur zu, die während der Bronzezeit im Nordwesten Südasiens lebte. «Zusammen mit dem alten Ägypten und Mesopotamien gehört diese Kultur zu den drei frühesten Zivilisationen der alten Welt und war am weitesten verbreitet. Sie breitete sich etwa dort aus, wo sich heute Indien, Pakistan und Afghanistan befinden.»
Vermutlich wurde der Becher einst von reichen Reisenden nach Grossbritannien gebracht. Wie es auf einem Flohmarkt landete, kann sich Karl Martin jedoch nicht erklären. Als er seinen ehemaligen Zahnbürstenhalter versteigern liess, erhielt er übrigens 80 Pfund.
Es regnet weiter: Zahl Hochwasser-Toten in Europa steigt
Breslau/Prag, 16.09.2024
Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
17.09.2024
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
14.09.2024
Regen ohne Ende: Nachbarländer rüsten sich vor Hochwasser
Breslau/Bratislava/Prag, 13.09.24: Wie hier in Tschechien regnet es in den östlichen Nachbarländern Deutschlands so viel, dass Überschwemmungen drohen.
Die tschechische Regierung bereitet sich nach eigenen Angaben auf das Schlimmste vor. Sie befürchtet ein derart schlimmes Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt.
Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Dort könnten den Vorhersagen zufolge bis einschliesslich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage zuspitzen: Die Elbe könnte das Hochwasser nach Sachsen bringen, die Oder nach Brandenburg.
Wegen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist die Lage ohnehin angespannt. Unter Hochdruck versuchen Einsatzkräfte derweil, Trümmerteile aus dem Weg zu räumen.
13.09.2024
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