Sexuelle Belästigung Zwei Freiburger Berufsfachschullehrer müssen nach Vorwürfen gehen

hn, sda

25.6.2021 - 17:26

Eine Untersuchung zeigt: Das Verhalten zweier Lehrer kann als sexuelle Belästigung gewertet werden. Der Schuldirektor habe sich aber nichts zu Schulden kommen lassen.

In der Freiburger Berufsschule kam es zu sexueller Belästigung.
In der Freiburger Berufsschule kam es zu sexueller Belästigung.
Themenbild: Marijan Murat/dpa

Keystone-SDA, hn, sda

Nach Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung werden zwei Lehrer der Freiburger Berufsfachschule für Gestaltung entlassen. Der Direktor und eine weitere Lehrperson wurden hingegen von den Vorwürfen entlastet. Die Vorwürfe wegen unangemessenen Verhaltens waren über die sozialen Medien publik geworden. Die Freiburger Volkswirtschaftsdirektion eröffnete umgehend eine administrative Untersuchung. Der Direktor sowie drei Lehrer der Schule wurden vorläufig suspendiert.

Direktor verlässt die Schule ohnehin

Die mit der Untersuchung betraute Anwältin hat laut Mitteilung der Behörden vom Freitag über fünfzig Anhörungen von Lernenden, ehemaligen Lernenden und Mitarbeitenden durchgeführt.

Dabei habe sich gezeigt, dass der Schuldirektor von jeglichem Verdacht entlastet werden könne. Er war einzig aufgrund seiner leitenden Stellung suspendiert worden. An die Schule zurückkehren will er allerdings nicht, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Er hat seine Stelle gekündigt.

Eine der suspendierten Lehrpersonen konnte aufgrund der Anhörungen ebenfalls von jeglichem Verdacht befreit werden.

Bei den verbleibenden zwei Lehrkräften kommt die Untersuchung hingegen zum Schluss, dass es zu unangemessenem Verhalten gekommen ist, das teils als sexuelle Belästigung gewertet werden könne.

Mitte Juni hat die Freiburger Justiz auch ein Strafverfahren gegen die beiden Lehrer eröffnet.